[When lilacs last in the door-yard bloom'd]

CD

Hindemith, Paul

  • Titel: Requiem "for those we love" / Paul Hindemith; Elisabeth Höngen, Hans Braun, Vienna State Symphony Orchestra and Opera Choir, Paul Hindemith. Höngen, Braun, Wiener Symphoniker, Hindemith
  • Originaltitel: When lilacs last in the door-yard bloom'd / Soli, Chor, Orchester
  • Person(en): Hindemith, Paul [Komposition] ; Hindemith, Paul [Dirigent*in] ; Höngen, Elisabeth [Gesang] ; Braun, Hans [Gesang]
  • Organisation(en): Wiener Symphoniker [Instrumentalmusik] ; Chor der Wiener Staatsoper [Gesang]
  • Originalsprache: Deutsch
  • Umfang: 1 CD + 1 Beiheft
  • Erschienen: München : Tuxedo Music, ℗1990
  • EAN, ISMN/Preis: 7619924110615 : EUR 15.90
  • Bestellnummer: TUXCD 1061
  • Anmerkungen: Enthält: Requiem für die, die wir lieben (Als Flieder jüngst mir im Garten blüht) (1946): Vorspiel: Als Flieder jüngst mir im Garten blüht'.Arioso: Aus dem Ried, aus entlegenem Röhricht. Marsch: Über die Hügel im Lenz. O Westgestirn, Segler am Himmel. Song: O wie werd' ich selbst denn besingen. Introduktion und Fuge: Mit dem frischen Wachstum überall. Hymnus für den Tod: Komm, lieber und sanfter Tod. Wie ein Gleichklang meiner Seel'. Finale: Schwinden die Bilder
  • Signatur: MUSIK und TANZ > Klassik CDs
  • muc B 3-4 HIND Neue Musik

Inhalt: Mit der Komposition When Lilacs last in the door-yard bloom'd. A Requiem "For those we love" (1946) auf das gleichnamige Gedicht von Walt Whitman bezeugt Hindemith dann nicht nur seine Dankbarkeit den Vereinigten Staaten gegenüber, ihm in der Nazizeit Zuflucht, Schutz und Sicherheit gewährt zu haben, sondern er reagiert auch auf die Aufdeckung des Holocaust. Im Zentrum des Werke (Nr. 8 "Sing on! you gray-brown bird") zitiert Hindemith die jüdische Melodie "Gaza", die er in einem in New Haven verwendeten Gesangbuch mit dem Text der Hymne "For those we love" von Walter Charles Piggott fand. Aus dieser jüdischen "Gaza"-Melodie hat Hindemith einerseits fast alle tragenden Themen des Werkes abgeleitet, andererseits schmiegt er seine eigene Melodik so an diese ‹Gaza›-Melodie an, dass sie nicht mehr wie ein Zitat wirkt, sondern ganz im Charakter der Hindemithschen Musik aufgeht. Die musikalische Anverwandlung der eigenen Musik an die jüdische Melodie ist programmatisch zu verstehen: Das unfassbare Geschehen, vor dem alle Schreckensbilder versagen, muss in einer identifizierenden Erinnerung festgehalten werden und ist in eine unverlierbare persönliche Erfahrung zu verwandeln. (Quelle: hindemith.info)