Inhalt: Schon seit 1986 aktiv und mit bereits zehn Vorgängeralben eine feste Institution des deutschsprachigen Punkrocks, hat das Quintett um den charismatischen Lyriker und Sänger Eugen Balanskat jetzt elf neue Songs versammelt, die zwar die bandtypischen Trademarks konsequent weiterführen, im Gegensatz zum erfolgreichen Vorgänger "Aufsteh'n" (2013) aber deutlich mehr Wut, Skepsis und Trauer transportieren. Elemente aus Punk, Wave und Hardcore stehen im Vordergrund und unterstreichen die zentralen Themen der Songtexte: der erste Weltkrieg, vor 100 Jahren der frühe Zivilisationsbruch der westlichen Wertegemeinschaft, verbunden mit den Erfahrungen der politischen Werteverschiebungen der letzten Jahre sowie auch Verlust und Trauer als persönliche Erfahrung. Stilistisch nutzen die Skeptiker dafür überwiegend melancholisch-düstere bis manisch-aggressive Musik, die gewohnt mit enormer Spielfreude und Souveränität überzeugt. Die Ostberliner Legende schafft es auch nach 32 Jahren ohne Mühen, authentisch und am Puls der Zeit zu bleiben. Deutschpunk-Tipp!