Messies

DVD

  • Titel: Messies : ein schönes Chaos / Regie und Kamera: Ulrich Grossenbacher ; Buch: Nadia Fares ; Musik: Resli Burri
  • Person(en): Grossenbacher, Ulrich [Kamera, Regie] ; Fare, Nadia [Drehbuch] ; Burri, Resli [Komposition]
  • Produktion: Schweiz 2011
  • Sprache: Deutsch. Sprachfassung: Schweizerdeutsch. Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch
  • Originalsprache: Deutsch
  • Umfang: 1 DVD-Video (117 min) : Bild: 1,78:1. Ton: Stereo
  • Erschienen: Bern : FAIR & UGLY filmproduktion GmbH ; Ulrich Grossenbacher, 2013
  • ISBN/Preis: 978-3-033-03507-2 : EUR 21,00
  • FSK/USK: FSK Keine Angabe / Lektorat: Infoprogramm gemäß § 14 JuSchG
  • Schlagwörter: Vermüllungssyndrom ; DVD-Video
  • Signatur: RAT und TAT > Psychologie und Pädagogik
  • Mdk 0 VERM MESS

Inhalt: Chaos-Forschung der ganz besonderen Art: Der Film nimmt uns mit in die Schatzkammern voller wertloser Dinge, zeigt Messies als kreative Tüftler, und lässt uns teilhaben an den heftigen Konflikten mit ihrer Umgebung. Drei Jahre lang begleitete Ulrich Grossenbacher vier Schweizer Messies im ordentlichsten Land der Welt. Mit erstaunlich viel Fantasie und Kreativität gestalten sie ihr Leben, und scheitern doch ständig an den vehementen menschlichen Auseinandersetzungen, die ihre unmäßige Sammelleidenschaft verursacht. Einfühlsam statt wertend zeigt der Film den Messie-Kosmos, und hinterfragt dabei behutsam die geltenden Normen der Konsum- und Wegwerfgesellschaft. Etwa zwei Prozent der Schweizer Bevölkerung gelten als krankhafte "Messies". Sie sammeln so extensiv und kompromisslos, dass ihr Verhalten sie isoliert. Sie werden ihren Mitmenschen zur Last oder verkriechen sich in den eigenen Wänden – sofern da noch Platz ist. Nicht nur in Boulevardmedien werden jeweils besonders abstruse Fälle vorgeführt: als Beleidigung jeglichen Empfindens für Ordnung und Mass in der aufgeräumten Schweiz. Ulrich Grossenbacher wählte einen anderen Weg. Neugierig begegnet er vier Menschen, die mit ihrem "Puff" auf unterschiedliche Weise umgehen. Arthur, ein lediger Bauer, bewohnt sein Heimetli auf seine Art. Nicht Geranien sind sein Stolz, sondern verrostende Traktoren, Bagger, Autos und Lastwagen. Seine Passion für schweres Gerät hält die Gemeindeverwaltung seit Jahren auf Trab. Elmira legt in ihrer Wohnung äußerste Gelenkigkeit an den Tag. Meterhoch türmen sich die zu überquerenden Zeitungs- und Kassettenstapel, keine Kultursendung darf unaufgenommen bleiben. Karl und Trudi bewohnen ein großes Bauernhaus. Einer der letzten passierbaren Räume ist die Küche. Sie beklagt das verlorene Sozialleben, nicht mal mehr die eigenen Kinder besuchen sie. Ihr Ultimatum: Er schafft Platz oder sie zieht aus. Der Tüftler Thomas baut aus Schrott sinnige Apparate. Seine Werkstatt ist so übervoll wie seine Pläne. Grossenbacher scheut zwar kein