Kaspar Hauser

Blu-ray-Disk

  • Titel: Kaspar Hauser : Jeder für sich und Gott gegen alle / Regie und Drehbuch: Werner Herzog ; Musik: Johann Pachelbel, Orlando di Lasso, Tommaso Albinoni, Wolfgang Amadeus Mozart ; Kamera: Jörg Schmidt-Reitwein ; Schauspieler: Bruno S., Walter Ladengast,, Brigitte Mira, Herbert Achternbusch, Enno Patalas, Alfred Edel, Willy Semmelrogge, Volker Prechtel
  • Person(en): Herzog, Werner [Drehbuch, Regie] ; Lasso, Orlando di [Komposition] ; Pachelbel, Johann [Komposition] ; Albinoni, Tommaso [Komposition] ; Mozart, Wolfgang Amadeus [Komposition] ; Schmidt-Reitwein, Jörg [Kamera] ; S., Bruno [Schauspieler*in] ; Ladengast, Walter [Schauspieler*in] ; Mira, Brigitte [Schauspieler*in] ; Achternbusch, Herbert [Schauspieler*in] ; Patalas, Enno [Schauspieler*in] ; Edel, Alfred [Schauspieler*in] ; Semmelrogge, Willy [Schauspieler*in] ; Prechtel, Volker [Schauspieler*in]
  • Produktion: BRD 1974
  • Sprache: Deutsch. Sprachfassung: Deutsch
  • Originalsprache: Deutsch
  • Umfang: 1 Blu-ray Disc (109 min) : Bild: 1,66:1: 1. Ton: DTS-HD MA Mono
  • Erschienen: Berlin : ARTHAUS ; STUDIOCANAL GmbH, 2019
  • EAN, ISMN/Preis: 4006680070353 : EUR 13.99
  • FSK/USK: FSK ab 12
  • Schlagwörter: Spielfilm Biographie ; Spielfilm Geschichte
  • Anmerkungen: Ausgezeichnet mit dem Großen Preis der Jury in Cannes 1975, dem Fipresci-Preis, dem Preis der Ökumenischen Jury sowie mit drei Bundesfilmpreisen Extras: Audiokommentar von Werner Herzog und Laurens Straub ; Auszug aus dem Drehbuch ; Fotogalerie ; Trailer
  • Signatur: UNTERHALTUNG und KREATIVITÄT > Filme
  • Spielfilm Regie Herzog KASP

Inhalt: An Hand authentischer Dokumente aus dem 19. Jahrhundert erzählt Werner Herzog die Passionsgeschichte des Außenseiters Kaspar Hauser: 1829 in Nürnberg als sprach- und entwicklungsgestörtes Findelkind aufgefunden, wird der Junge zum Studienobjekt für Ärzte, Pädagogen und Theologen, erfährt die Erziehungs- und Eingliederungsversuche der Biedermeiergesellschaft, verharrt jedoch in skeptischer Distanz zu seiner neuen Umwelt, bis er 1833 einem ungeklärten Mord zum Opfer fällt. Mit beeindruckender stilistischer Konsequenz und radikalem Erkenntniswillen beschreibt der Film den Prozeß der Zivilisation als gefährliche Gratwanderung, die soziale Integration als Identitäts- und Phantasieverlust. Einerseits unschuldiges Naturkind, andererseits ein apokalyptischer Visionär, der die Widersprüche seiner Umgebung sensibel wahrnimmt und schmerzvoll durchlebt, wird der Held (herausragend verkörpert vom Laiendarsteller Bruno S.) zur tragischen Symbolfigur der Moderne im Spannungsfeld zwischen rationalem Nützlichkeitsdenken und abgründiger Existenzangst. (Filmdienst)