Decidophobia

CD

Krahl, Maik

  • Titel: Decidophobia / Maik Quartet Krahl. Maik Krahl (Trompete) ; Constantin Krahmer (E-Piano) ; Bruno Müller (Gitarre) ; Oliver Lutz (Kontrabass) ; Hendrik Smock (Schlagzeug)
  • Person(en): Krahl, Maik [Instrumentalmusik, Komposition] ; Krahmer, Constantin [Instrumentalmusik] ; Müller, Bruno [Instrumentalmusik] ; Lutz, Oliver [Instrumentalmusik] ; Smock, Hendrik [Instrumentalmusik]
  • Originalsprache: Englisch
  • Umfang: 1 CD (51:11 min) + 1 Booklet (12 ungezählte Seiten)
  • Erschienen: Köln / Amersfoort : Double Moon Records / Challenge Records International, 2018
  • EAN, ISMN/Preis: 0608917135022 : EUR 12.99
  • Bestellnummer: DMCHR71350
  • Schlagwörter: Jazz / CD
  • Anmerkungen: Enthält: Dance Little Walnut Dance. Demian. Number 3. Via Metauro. It Happened To Me. Ombrophily. Decidophobia
  • Signatur: MUSIK und TANZ > Rock / Pop / Jazz CDs
  • muc P 5 KRAH Jazz

Inhalt: Es ist ein Bekenntnis: Maik Krahl thematisiert Angst. Die Angst davor, Entscheidungen zu treffen, etwas zu tun, das man hinterher vielleicht bereuen könnte. Die Angst, einen irreparablen Fehler zu begehen, sich vielleicht dadurch die Zukunft zu verbauen, zurückgewiesen zu werden, oder anzuecken. Nicht wenige Menschen neigen deshalb dazu, die Antwort auf drängende Fragen aufzuschieben, in der Hoffnung, dass sich alles schon irgendwie von selber lösen wird. Aber einfach nur zu warten, das vergrößert oft sogar noch das Problem. Die Psychologie nennt dieses Phänomen Decidophobie. "Vor allem als Jazzmusiker ist man gezwungen, ständig Entscheidungen zu treffen. Alles was man tut, hat einen unmittelbaren Einfluss auf die Band, auf den Charakter des Stückes. Man kann sich nicht auf irgendwelchen Mechanismen ausruhen. Es geht darum: Mit welchem Musiker nehme ich auf, welche Stücke kommen auf die Platte", erklärt Krahl. Bei ihm gehe es weniger um die Angst vor den möglicherweise negativen Konsequenzen, versichert der Trompeter. "Ich würde es eher Entscheidungsunsicherheit nennen." Denn für Krahl geht es im aktuellen Fall durchaus um einiges: Immerhin ist es sein erstes Album unter eigenem Namen, das noch dazu in der viel beachteten Jazz thing Next Generation Reihe erscheint, die seit beinahe 15 Jahren die deutschsprachige Szene regelmäßig mit frischem Blut und neuen Helden versorgt. Als wäre dies nicht schon genug Bürde, darf Maik Krahl auch noch aktuell die Kerze auf dem Geburtstagskuchen spielen, denn ausgerechnet er ist der 75. Protagonist der JTNG. Für ihn offenbar genügend Gründe, sein Debüt selbstkritisch "Decidophobia" zu nennen. Na dann herzlichen Glückwunsch! Wobei der 1991 in Bautzen geborene Musiker eigentlich keinen Grund zu Sorge haben müsste. Die sieben Songs der CD, die er mit Bruno Müller (Gitarre), Oliver Lutz (Bass), Hendrik Smock (Schlagzeug) und Constantin Krahmer (Piano) einspielte, strotzen nur so vor mutigen Einfällen, verblüffenden Lösungen, kompositorischer Finesse und stupender Virtuositä