In Cauda Venenum
CD
- Titel: In Cauda Venenum / Opeth
- Person(en): Åkerfeldt, Mikael [Instrumentalmusik, Gesang] ; Åkesson, Fredrik [Instrumentalmusik] ; Mendezm, Martin [Instrumentalmusik] ; Svalberg, Joakim [Instrumentalmusik] ; Axenrot, Marti [Instrumentalmusik]
- Organisation(en): Opeth [Komposition]
- Ausgabe: English Album Version
- Sprache: Englisch
- Originalsprache: Englisch
- Umfang: 1 CD (68:02 min.) + 1 Booklet (12 ungezählte Seiten)
- Erschienen: Stockholm / Donzdorf : Moderbolaget Records / Nuclear Blast Tonträger Produktions- und Vertriebs GmbH, 2019
- EAN, ISMN/Preis: 0727361455729 : EUR 17.99
- Bestellnummer: NB 4557-2
- Anmerkungen: Enthält: Garden Of Earthly Delights. Dignity. Heart In Hand. Next Of Kin. Lovelorn Crime. Charlatan. Universal Truth. The Garroter. Continuum. All Things Will Pass
- Signatur: MUSIK und TANZ > Rock / Pop / Jazz CDs
- muc R 2 OPET Rock, Pop
Inhalt: Wo es doch schon im aktuellen Plattenfimen-Info steht: Mikael Åkerfeldt hat eine neue Beziehung, trägt selbstbewusst das T-Shirt der Band seiner neuen Flamme und hat beim Songwriting offensichtlich eine Euphorie erlebt, die das Album über eine Stunde lang ansteckt. So was gibt ́s. Auf "Sorceress" hatte er ja (schön versteckt) bereits seine Scheidung verarbeitet. Ist "In Cauda Venenum" deshalb das bessere Album? So läuft das nicht. Die Platte ist anders. Es dauert eine halbe Ewigkeit, bis der Zehn-Tracker aus dem Quark kommt und man das überhaupt alles halbwegs verstanden hat. "In Cauda Venenum" ist eine Mischung aus durchaus bissiger Sozialkritik, überkandideltem Musikantentum und Rätseln, die Hörer und Musikjournalisten in naher Zukunft noch entschlüsseln werden (einige davon findet ihr bereits in unserer Titelstory). Aber genau das macht das Album ja besonders. Es ist eben kein Wegwerfprodukt wie so vieles, es fordert eine künstlerische Auseinandersetzung ein. Der erste Song 'Dignity' ist schon ein Wellental der Emotionen, sehr abwechslungsreich, aber nicht so geradeheraus wie 'Heart In Hand', der härteste und zugänglichste Song des Albums. Die lebendige Produktion und das dynamische Schlagzeugspiel von Martin Axenrot kommen hier zum ersten Mal richtig zur Geltung. Die "kranken" Streicher in 'Next Of Kin' wirken wie der verstörende Soundtrack eines Claude-Chabrol-Films, dem süßlich-folkige Melodien gegenübergestellt werden. Meines Erachtens ein Experiment mittlerer Qualität. Auch die düstere Bassorgie 'Charlatan', mit einer nervigen Keyboard-Melodie garniert, ist nicht ganz nach meinem Geschmack. Solche Songs kann Steven Wilson besser. Das dazwischen platzierte 'Lovelorn Crime' ist hingegen eine balladeske Wohltat auf höchstem Åkerfeldt-Niveau. Und das gilt auch für den halbstündigen Rest des Albums. 'Universal Truth', 'The Garroter', 'Continuum' und 'All Things Will Pass' sind die vielleicht homogenste Abschlussrutsche der an Höhepunkten nicht gerade armen Bandgeschichte. Unter dem Kopfhörer ein Genus
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