Die Walküre

CD

Wagner, Richard

Inhalt: Nach der im November 2015 veröffentlichten Aufnahme von "Das Rheingold" – dem Vorabend von Richard Wagners Tetralogie "Der Ring des Nibelungen" – bringt BR-KLASSIK nun als Fortsetzung "Die Walküre" heraus, aufgezeichnet am 8. und 10. Februar 2019 bei konzertanten Aufführungen im Herkulessaal der Münchner Residenz. Bereits mit dem "Rheingold" hatte Sir Simon Rattle entschieden die lange kursierende Behauptung widerlegt, er und Wagner, das ginge nicht zusammen. Nun beweist die nächste Zusammenarbeit des ebenso weißen wie weisen britischen Lockenkopfs (wie er sich auf dem Cover selbstbewusst in Szene zu setzten weiß) mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und einer Riege erster und bester Wagnersänger erneut, wie gut Rattle die Musik Wagners versteht und zu interpretieren vermag. Wenige Monate nach dem Live-Ereignis wird das ebenso gewaltige wie beim Publikum ungemein beliebte Musikdrama auf vier bestens ausgestatteten CDs erstveröffentlicht. Dass "Die Walküre" zum populärsten Teil der Tetralogie werden konnte, verdankt sie den herzergreifenden Begegnungen des Wälsungenpaars Siegmund und Sieglinde, den allzu menschlichen Göttern – und natürlich den musikalischen Hits wie Siegmunds "Winterstürme"-Monolog, dem Walkürenritt oder "Wotans Abschied und Feuerzauber". Der englische Bassbariton James Rutherford gibt Göttervater Wotan. Elisabeth Kulman ist wieder als seine streitbare Gattin Fricka mit dabei. Eric Halvarson, der in Rattles "Rheingold" den Riesen Fafner verkörperte, gibt diesmal den Unhold Hunding. Neu im hochkarätig besetzten Solisten-Ensemble sind Iréne Theorin als Wotans Lieblingstochter Brünnhilde sowie Stuart Skelton und Eva-Maria Westbroek als inzestuöses Zwillingspaar Siegmund und Sieglinde. Rattles "Walküre" wurde vom Münchner Konzertpublikum wie der Fachpresse enthusiastisch aufgenommen. Im neuen Münchner Konzerthaus soll sich Rattles konzertanter "Ring" mit "Siegfried" und "Götterdämmerung" schließen. (jpc)