What's Your Pleasure

CD

Ware, Jessie

  • Titel: What's Your Pleasure / Jessie Ware
  • Person(en): Ware, Jessie [Komposition, Gesang]
  • Sprache: Englisch
  • Originalsprache: Englisch
  • Umfang: 1 CD (53:26 Min.) + 1 Booklet (16 ungezählte Seiten)
  • Erschienen: London, UK : PMR ; Virgin EMI Records, 2020
  • EAN, ISMN/Preis: 0602508828287 : EUR 17.99
  • Bestellnummer: CDV 3245
  • Anmerkungen: Texte abgedruckt Enthält: Spotlight. What's Your Pleasure?. Ooh La La. Soul Control. Save A Kiss. Adore You. In Your Eyes. Step Into My Life. Read My Lips. Mirage (Don't Stop). The Kill. Remember Where You Are
  • Signatur: MUSIK und TANZ > Rock / Pop / Jazz CDs
  • muc R 2 WARE Rock, Pop

Inhalt: Jessie Ware assoziierte man bisher gemeinhin mit Musik fürs Schlafzimmer. Intim und softsoulig gab sie sich auf "Tough Love" und "Devotion". Jetzt legt sie ihre kantigste Scheibe vor, reif und retro. Für "What's Your Pleasure" badete die Sängerin anscheinend in alten Vinyl-Sammlungen. Der dezent-unschuldige Charme von Minnie Riperton lebt auf, man gönne sich dazu als erstes den Schlusssong - unbedingter Anspieltipp! Die sonnige Euphorie von Roy Ayers'-Wohlklangwogen findet sich in den erstklassigen Arrangements. Der Arp 2600-Kult-Synthesizer pflockt die Bassline-Grundsteine ein. Für die Oberstimmen sorgt der polyphone Deckard's Dream, Nachbau eines legendären Yamaha-Synthie und Fans früher 80er-Filme dank Hans Zimmer und Vangelis vertraut im Sound. Prince'sche Funk-Crazyness aus jener Ära hat Ware ebenso absorbiert. Energische Tanzbarkeit übernimmt sie aus dem verträumt-hypnotischen Disco-Funk der Marke Patrice Rushen. Fette Kick-Drums machen eine klare Ansage, bereiten mit erdigem Groove den Weg durch die meist schnellen Tracks und werden stets von den warmen Sphärenklängen des Oberheim Matrix 1000 umschlungen. Der Synthesizer verwandelt Klavier- und Bläsertöne in verfremdenden, gestreckten Raumklang und dient hier als angenehme Vorführung von Offbeat-Musik ohne Trap-imitierendes Gedöns. Obendrauf öffnen die Vocals das Tor zur menschlichen Seele. Und auch als Instrumentals wären einige der Songs wertvoll. Jessie Ware haucht Sehnsüchte, die selten besonders geschlechtsspezifisch wirken. "Read My Lips" deutet etwas das Prinzip 'Prinzessin' an, und ansonsten beherbergt die Platte genau jenes urbane Lebensgefühl der sexuellen Befreiung in den 70ern, das unisex und unabhängig der Orientierung vorherrschte: sich fallen lassen und hingeben. Die frisch im TV wiederholten Bond-Filme mit Roger Moore parodieren damals schon dieses vorschnelle Sich-Anvertrauen mit Charme, Jessie Ware wäre Kandidatin für einen heutigen 007-Filmsong. Den Gestus der Unschuldigen legt sie in "Spotlight" mit ihrer Darstellung von "moonl