Symphonies op. IV
CD
- Titel: Symphonies op. IV / François-Joseph Gossec / François-Joseph Gossec ; Deutsche Kammerakademie ; Simon Gaudenz
- Originaltitel: Sinfonien. Auswahl op. 4 / Orchester
- Person(en): Gossec, François-Joseph [Komposition] ; Gaudenz, Simon [Dirigent*in]
- Organisation(en): Deutsche Kammerakademie [Instrumentalmusik]
- Produktion: Recording: Deutschlandfunk Kammermusiksaal, March 19-22, 2018
- Sprache: Deutsch
- Originalsprache: Deutsch
- Umfang: 1 CD (71:24 Min.) + 1 Booklet (20 Seiten)
- Erschienen: Georgsmarienhütte : cpo classic production osnabrück, 2019
- EAN, ISMN/Preis: 0761203526321 : EUR 17.99
- Bestellnummer: cpo 555 263-2
- Anmerkungen: Enthält: Sinfonien op.4 Nr.1-6 (B 19-24)
- Signatur: MUSIK und TANZ > Klassik CDs
- muc H 7 GOSS Klassik
Inhalt: Er gilt bis heute als der Komponist der französischen Revolution, der hier erstmals komplett eingespielte Symphonienzyklus ist allerdings 30 Jahre vorher entstanden: Francois-Joseph Gossec. Am 17. Januar 1734 im Dorf Vergnies im heute belgischen Hainaut (Hennegau) geboren, wurde Gossec dank seiner schönen Knabenstimme in die kirchlichen Chöre von Walcourt und St. Aldegonde in Maubeuge aufgenommen, bevor er um 1742 an die Kathedrale von Antwerpen gelangte. In Komposition und Kontrapunkt wie Violin- und Cembalospiel gut ausgebildet siedelte er 1750 oder 1751 nach Paris über und wurde vermutlich im August 1753 als Geiger im Orchester de la Pouplinières angestellt. Er blieb dem Orchester bis zum Tode seines Dienstherrn im Dezember 1762 treu. Mit seinen ca. 50 Sinfonien ist Gossec zweifellos der bedeutendste französische Sinfoniker der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Doch der bei weitem größte Teil seiner sinfonischen Werke entstand bis ca. 1780; danach mag ihm die zunehmende Popularität der Sinfonien Haydns in Paris die Lust an der Gattung verleidet haben. Seine sechs Sinfonien op. IV erschienen ca. 1758 im Druck. Gegenüber der ersten Serie von 1756 bieten sie schon rein äußerlich wesentliche Neuerungen: Sie sind viersätzig, und die Besetzung ist gegenüber der reinen Streicherbesetzung in op. III um Oboen und / oder Hörner erweitert. Die Sinfonien sind vor allem gekennzeichnet durch aufmerksamkeitsheischende Anfangsgesten, lediglich die letzten beiden Sinfonien fallen aus dem Rahmen. Die 5. Mit dem Beinamen Pastorella kennzeichnet sie als ein Werk mit pastoralem, also ländlichem Ausdruckcharakter und bei der 6. fehlen charakteristische Stilmittel, die Gossec vermutlich durch Stamitz vermittelt wurden, etwa lange crescendo-Passagen und plötzliche forte-piano-Kontraste. Auf jeden Fall lassen die Interpretationen durch Simon Gaudenz und die Kammerakademie Neuss schon die kommende Revolution ahnen. (jpc)
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