Brendel spielt Mozart

CD

Mozart, Wolfgang Amadeus

  • Titel: Brendel spielt Mozart : die Klavierkonzerte Nr. 5-27 / Mozart ; Alfred Brendel ; Academy of St Martin in the Fields ; Sir Neville Marriner
  • Reihe: Brendel spielt
  • Originaltitel: Konzerte. Auswahl / Klavier, Orchester
  • Person(en): Mozart, Wolfgang Amadeus [Komposition] ; Brendel, Alfred [Instrumentalmusik] ; Marriner, Neville [Dirigent*in]
  • Organisation(en): Academy of Saint Martin in the Fields [Instrumentalmusik]
  • Sprache: Deutsch
  • Originalsprache: Deutsch
  • Umfang: 10 CDs + 1 Booklet (8 ungezählte Seiten)
  • Erschienen: Berlin : Universal Music Classics & Jazz ; Decca ; Eloquence, 2009
  • EAN, ISMN/Preis: 0028948025992 : EUR 27.99
  • Bestellnummer: 480 2599
  • Anmerkungen: Die großen Klavierkonzerte ; Aufgenommen 1971-1984 ; In remasterter Edition Enthält: Klavierkonzerte Nr. 5 - 27
  • Signatur: MUSIK und TANZ > Klassik CDs
  • muc G 1-01 MOZA Klassik

Inhalt: Jeder Klassikliebhaber weiß von den Ausschweifungen des Salzburger Genies. Mozart liebte das pralle Leben. Er wollte sich nichts entgehen lassen. Alles kostete er bis ins kleinste Detail aus, mochte es auch noch so abwegig sein. Er war ein Entdecker par excellence. Stille, Gesammeltheit und Konzentration gehörten nicht zu seinen Kardinaltugenden. Es musste getanzt werden. Es musste wild zugehen, und wenn kein Geld mehr da war, wurde es trotzdem ausgegeben. Spiegelt sich dies auch in seiner Musik? Ist sein aufregendes Leben, das an Party-Exzessen und Erotik-Abenteuern keinen Mangel litt, auch in seine Kunst eingeflossen? Ohne Zweifel. Die Frage ist nur: Wie? Skeptiker halten Mozarts Musik für leichtgängig. Besonders böse Zungen bezeichnen sie sogar als oberflächlich. Und hier erhebt der österreichische Pianist Alfred Brendel seinen entschiedenen Einspruch. Für ihn ist Mozart ein musikalischer Feinschmecker. Mozarts Musik ist für Menschen da, die den Unterschied lieben. Wenn an Mozart überhaupt etwas leicht ist, dann ist es seine unbedingte Tanzbereitschaft, seine natürliche Gabe, den Rhythmus und Puls von Musik spürbar werden zu lassen und die Zuhörer mitzureißen. Und das wiederum ist schwer. Deshalb ist Alfred Brendel nie müde geworden, die Größe von Mozarts Kompositionskunst herauszustellen, und er meint damit sowohl deren tänzerische als auch poetische Qualität. Brendel dreht den Spieß sogar um und sagt: Mozart ist schwer. Die als technisch leicht geltenden Klaviersonaten des Wiener Klassikers hält Brendel zum Beispiel für eine große poetische Herausforderung. Diese Werke „gehören“, so bekennt er in einem ZEIT-Interview, „zum Schwierigsten. Jeder Ton, jede Nuance zählt. Nichts kann verborgen werden.“ Es geht um den reinen poetischen Ausdruck. Jede Klangschönheit von Mozart liegt offen zutage. Aber sie muss ergriffen werden, und kaum ein Pianist versteht sich darauf so geschickt wie Alfred Brendel. (klassikakzente.de)