Scherz, List und Rache

CD

Kayser, Philipp Christoph

  • Titel: Scherz, List und Rache / Philipp Christoph Kayser ; Libretto: Johann Wolfgang von Goethe ; Werner Ehrhardt ; L'arte del mondo (Musikgruppe) ; Annika Boos ; Cornel Frey ; Florian Götz
  • Person(en): Kayser, Philipp Christoph [Komposition] ; Goethe, Johann Wolfgang von [Libretto] ; Ehrhardt, Werner [Dirigent*in] ; Boos, Annika [Gesang] ; Frey, Cornel [Gesang] ; Götz, Florian [Gesang]
  • Organisation(en): L' arte del mondo (Musikgruppe) [Instrumentalmusik]
  • Produktion: Recording: 25 - 29 November 2019, Bayer Erholungshaus, Leverkusen, Germany
  • Sprache: Deutsch
  • Originalsprache: Deutsch
  • Umfang: 2 CDs (57:43 ; 66:08 Min.) + 1 Booklet (64 Seiten)
  • Erschienen: München : Sony Music Entertainment Germany GmbH ; deutsche harmonia mundi, 2020
  • EAN, ISMN/Preis: 0194397849127 : EUR 20.99
  • Signatur: MUSIK und TANZ > Klassik CDs
  • muc D 5-0 KAYS Oper

Inhalt: Im November 2019 war im Leverkusener Erholungshaus eine Opernsensation zu erleben: 232 Jahre nach ihrer Entstehung wurde mit Scherz, List und Rache eine komische Oper uraufgeführt, zu der kein Geringerer als Johann Wolfgang von Goethe das Libretto geschrieben hatte. Die Musik dazu stammte von Goethes Jugendfreund Philipp Christoph Kayser (1755-1823). Angeregt von der italienischen Buffo-Oper, wollten Goethe und Kayser mit Scherz, List und Rache eine neue Art deutscher Oper schaffen. Heraus kam ein turbulentes Dreipersonenstück über ein junges Ehepaar, das ein alter geldgieriger Arzt um das Erbe betrogen hat. 2019 waren es Dirigent Werner Ehrhardt und sein Ensemble larte del mondo, die erstmals diese Opernrarität in ihrer Originalbesetzung für großes Orchester aufführten. Die mit virtuosen Passagen gespickten Gesangspartien übernahmen Annika Boos, Cornel Frey und Florian Götz. In dieser Besetzung ist denn nun auch die Weltersteinspielung, in Koproduktion mit dem WDR und Bayer Kultur dieses Singspiels zu erleben. Die Entstehung von Scherz, List und Rache geht auf das Jahr 1784 zurück. Goethes Ideal von einer neuen Opernform war das sogenannte Italienische Intermezzo. Sie sollte unterhaltsam, klein besetzt und somit überall leicht und kostengünstig zu realisieren sein. Die Besonderheiten des italienischen Intermezzos, das vollständig auf der Commedia dellarte beruht, wollte Goethe inhaltlich in neue Formen bringen: beispielsweise die Ausspielung der Gegensätze zwischen Klug und Dumm, Alt und Jung, Arm und Reich. Die unterhaltsame Komik der italienischen Commedia dellarte sollte dabei unbedingt erhalten bleiben.