Beute

Buch

Inhalt: ''Für das Forschungsprojekt "Translokation" arbeitende Wissenschaftler*innen und Studierende zeigen in kurzen Aufs''ätzen am Beispiel von Bildern, Grafiken, Karikaturen und Skulpturen, wie schon sehr früh das Thema "Raub/Wegnahm''e", später dann Protest und die Rückgabe von Kulturgütern dargestellt wurde.'' Weltgeschichte in Bildern neu erzählt: vom wechselhaften Leben der Objekte zwischen Erwerb, Entwendung und Restitution. Im Zentrum dieses prächtigen Bildatlas steht die Ikonographie von "Beutenahmen" und "Entwendungen", "Beschlagnahmungen", "Zwangsgaben" oder schlicht und einfach: Raubgütern. Erzählt wird Weltgeschichte hier nicht nur über Objekte im Kontext ihrer Entstehung oder Präsentation, sondern im Spiegel der wechselhaften Eigentumsverhältnisse, in denen sie sich befanden, und der Besitzansprüche, die an sie gestellt werden. Diese den Gegenständen eingeschriebenen Beziehungen sind bis heute geprägt von Macht- und Überlegenheitsansprüchen. Und: Weltgeschichte kann nicht ohne Kolonialismus erzählt werden, die europäische Moderne nicht ohne Rassismus. Dieser verblüffende Bildatlas enthüllt diese Geschichte und zeigt, dass über alle Zeiten hinweg Darstellungen solcher Entwendungen auch Unrecht dokumentiert haben. "Dieser Bildband gehört zu den originellsten und überzeugendsten Debattenbeiträgen zum Thema. Er zeigt, wie über Jahrhunderte hinweg Bildmotive, Erzähl- und Rechtfertigungsmuster entstanden sind, die sich tief im kollektiven Bewusstsein von Gesellschaften verankert haben" (deutschlandfunkkultur.de). Platz 5 der Sachbuchbestenliste Juni 2021