Inhalt: England am Vorabend des Zweiten Weltkriegs: Ein Vikar zieht mit seiner Frau und deren unehelicher Tochter in ein Anwesen mit übler Vergangenheit: Das letzte Pfarrerspaar kam auf unschöne Weise ums Leben, und einst trieb ein klandestiner Orden hier sein Unwesen, der einer perversen, körper- und frauenfeindlichen Reinheits-Ideologie frönte. Die üble Aura des Hauses wirkt sich bald auf die Beziehungen der neuen Bewohner aus. Ein Haunted-House-Film, erzählt vornehmlich aus der Perspektive der Protagonistin und um deren Bedrängung durchs geisterhafte Erbe klerikal-patriarchaler Unterdrückung kreisend, wobei letzteres motivisch kurzgeschlossen wird mit dem Erstarkenden des Faschismus. Diese Assoziation gelingt nicht überzeugend; dank interessant gezeichneter Figuren und einer Inszenierung, die mehr auf eine dichte Atmosphäre als auf Schockeffekte abzielt, liefert der Film trotzdem soliden Grusel. (Filmdienst)