Die Entführung aus dem Serail
DVD
- Titel: Die Entführung aus dem Serail / Mozart ; Sally Matthews ; Edgaras Montvidas ; Tobias Kehrer ; Mari Eriksmoen ; Brenden Gunnell ; Franck Saurel ; Glyndebourne Chorus ; Orchestra Of The Age Of Enlightenment ; Robin Ticciati (Dirigent) ; David McVicar (Regisseur)
- Reihe: Glyndebourne
- Person(en): Mozart, Wolfgang Amadeus [Komposition] ; Bretzner, Christoph Friedrich [Libretto] ; Matthews, Sally [Gesang] ; Montvidas, Edgaras [Gesang] ; Kehrer, Tobias [Gesang] ; Eriksmoen, Mari [Gesang] ; Gunnell, Brenden [Gesang] ; Ticciati, Robin [Dirigent*in] ; McVicar, David [Regie] ; George, Andrew ; Mortimer, Vicki ; Constable, Paule [Lichtgestaltung]
- Organisation(en): Glyndebourne Festival Chorus [Gesang] ; Orchestra Of The Age Of Enlightenment [Instrumentalmusik]
- Produktion: Recorded live at Glyndebourne, Lewes, East Sussex, United Kingdom on 19 July 2015
- Sprache: Deutsch
- Originalsprache: Deutsch
- Umfang: 1 DVD-Video (168 Min.) : Bild: 1,78:1. Ton: Dolby Digital 2.0 ; DTS Digital Surround 5.1 + 1 Booklet (26 Seiten)
- Erschienen: London, UK : Opus Arte / Royal Opera House, 2016
- EAN, ISMN/Preis: 0809478012153 : EUR 28.99
- Bestellnummer: OA 1215D
- Anmerkungen: Enthält: Die Entführung aus dem Serail ; Singspiel in three acts ; Music: Wolfgang amadeus Mozart ; Libretto: Christoph Friedrich Bretzner ; with adaptations by Johann Gottlieb Stephanie the Younger ; First performance: Burgtheater, Vienna, 1782. Extras: "Concept, Cast & Collaboration: The Visual Story" ; Cast Gallery
- Signatur: MUSIK und TANZ > Klassik DVDs
- mdv D 5-0 MOZA Oper
Inhalt: Im Booklet wird David McVicars Entscheidung, das Libretto zu Mozarts Singspiel 'Die Entführung aus dem Serail' (Autor: Johann Gottlieb Stephanie) bezüglich Setting und Handlung ernst zu nehmen, als radikaler Schritt bezeichnet. Für den Rezensenten wirken nur auf diese Weise historisch informierte musikalische Aufführungspraxis und im Grunde historisch informierte Inszenierungspraxis rundum harmonisch zusammen. Dabei wird hier nichts ins Pittoreske überhöht – ganz im Gegenteil: Die Konflikte, die im 18. Jahrhundert beschrieben wurden, wirken bis heute fort, und eine platte Übertragung in die Gegenwart böte weniger als die differenzierte Spiegelung des in der Oper ohnehin Inhärenten. Ende des 19. Jahrhunderts nannte man derart kluge Inszenierungen Regietheater. So traditionell die Produktion aus Glyndebourne in Momenten sein mag, so hochkarätig ist die szenische Umsetzung insgesamt, mit vielen klug gesetzten ungewohnten Pointen (und diversen ironischen Brüchen). Robin Ticciati am Pult leitet das Orchestra of the Age of Enlightenment zu Höchstleistungen an. Die Akteure sind darstellerisch nicht minder brillant (herausragend Franck Saurel als vielschichtiger Bassa Selim), können sich leider aber vokal nicht uneingeschränkt als neue absolute Referenz etablieren. Edgaras Montvidas als Belmonte verfügt nicht ganz über die erwünschte stimmliche Frische und Eleganz. Sally Matthews ist eine stimmlich reife, leidenschaftliche Konstanze, Mari Eriksmoen eine stimmfrische lebenspralle Blonde. Tobias Kehrer bleibt dem Osmin bis auf einige wenige unsaubere Töne nichts schuldig, Brenden Gunnell ein bodenständiger Pedrillo. (Dr. Jürgen Schaarwächter ; magazin.klassik.com)
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