Inhalt: Mit den Stationen Nummer Drei und Vier seiner Reise durch Bachs Orgellandschaften veröffentlicht Jörg Halubek zwei weitere Doppelalben: 53°32'46.0"N 9°59'42.4''E (Bach Organ Landscapes / Hamburg) und 53°14'52.7"N 10°24'47.8"E (Bach Organ Landscapes / Lüneburg & Altenbruch). Beide drehen sich um Bachs Erfahrungen und Eindrücke musikalischer und persönlicher Natur, die er in Norddeutschland gesammelt und Jörg Halubek an den Orgeln in Hamburg, Lüneburg und Altenbruch hörbar macht. An der Hauptorgel zu St. Katharinen in Hamburg ist ein Konzert Bachs von 1720 überliefert. Jörg Halubek interpretiert an diesem, mittlerweile von der Orgelbaufirma Flentrop rekonstruierten und wiederaufgebauten Instrument Werke des Stylus Fantasticus mit der Toccata in C, BWV 564 im Zentrum. Das Orgelbüchlein und die Orgelpartiten sind zu hören an der Orgel von der Lüneburger St. Johannis-Kirche und der Klappmeyer-Orgel in St. Nicolai zu Altenbruch. Besonders die Choralpartiten, "tragen die deutlichen Spuren des norddeutschen Umfeldes, etwa in den opernhaft-ariosen Ausarbeitungen mit französischen Ornamenten oder in den sehr individuellen virtuosen Ausgestaltungen der Variationen, welche die Textausdeutungen zu einzelnen Liedstrophen nahelegen", so Halubek. Im Choralbüchlein, das erst später in Weimar entstand, verarbeitet Bach ein charakteristisches Motiv eines Chorals und formt jeweils spezifische Klangbilder. Diese Herangehensweise wiederum hat ihre Wurzeln in der Begegnung mit Georg Böhm in Lüneburg. Beide Doppelalben sind ein weiterer Schritt des Multi-Musikers versiert an Cembalo, Orgel aber auch dem Pult auf seiner Reise nicht nur durch geografische Landschaften, sondern den gesamten Orgelkosmos Johann Sebastian Bachs. Wir dürfen gespannt sein auf alle weiteren Einspielungen, die uns in den kommenden Jahren durch ganz neue Landstriche und Klanglandschaften führen werden.