Lovemobil

DVD

  • Titel: Lovemobil / Regie und Drehbuch: Elke Lehrenkrauss ; Musik: David Hermann, Dascha Dauenhauer, Thomas Resch ; Kamera: Christoph Rohrscheidt
  • Person(en): Lehrenkrauss, Elke [Drehbuch, Regie] ; Hermann, David [Komposition] ; Dauenhauer, Dascha [Komposition] ; Resch, Thomas [Komposition] ; Rohrscheidt, Christoph [Kamera]
  • Produktion: Deutschland 2019
  • Sprache: Deutsch. Sprachfassung: Deutsch, Englisch. Untertitel: Deutsch, Englisch
  • Originalsprache: Deutsch
  • Umfang: 1 DVD-Video (106 Min.) : Bild: 2,00:1. Ton: DD 5.1
  • Erschienen: Hagen : Busch Media Group GmbH & Co. KG ; Busch Media, 2022
  • EAN, ISMN/Preis: 4260080329736 : EUR 13.99
  • FSK/USK: FSK ab 16
  • Schlagwörter: Spielfilm Melodram
  • Anmerkungen: Bonus: Trailershow
  • Signatur: LERNEN und ARBEITEN > Soziologie und Politik
  • Fal 1 LOVE

Inhalt: Der mehrfach preisgekrönte und kontrovers diskutierte Film porträtiert das Leben junger Sexarbeiterinnen aus Afrika und Osteuropa, die in ausrangierten Wohnmobilen ihre Körper verkaufen, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Wie gestrandete Raumschiffe wirken die blinkenden, mit Lichterketten verzierten Minibordelle, die an einsamen deutschen Landstraßen und gespenstisch wirkenden Waldstücken stehen, wo Frauen aus aller Welt auf vorbeifahrende Kundschaft warten. Als eine der Prostituierten ermordet wird, verbreitet sich Angst in diesem bizarren Mikrokosmos, der ohnehin schon von einer angespannten und trügerischen Ruhe geprägt ist. Ein ungewöhnlich intimer Film, der gleichermaßen schockiert wie fasziniert und zum Nachdenken anregt. Die Auswertungshistorie von "Lovemobil" ist so bemerkenswert wie der Filminhalt selbst. Nach der Kinopremiere auf dem renommierten Filmfestival in Locarno erhielt das Dokudrama herausragende Rezensionen und sorgte international auf Filmfestivals für Furore. Der Film gewann zahlreiche Preise. Als jedoch im Frühjahr 2021 bekannt wurde, dass einige mit Schauspielern nachgestellte Szenen nicht als solche gekennzeichnet waren, distanzierte sich der TV-Sender, der den Film koproduziert hatte. Die Regisseurin Elke Lehrenkrauss gab den bereits gewonnenen Deutschen Dokumentarfilmpreis zurück. Auch die Grimme-Preis Nominierung wurde zurückgezogen. Die öffentlich-rechtlichen Sender beschlossen daraufhin, den Film weder in ihrem Programm noch in den Mediatheken auszuwerten, obwohl die inhaltliche und filmische Qualität von "Lovemobil" von Kritikern weltweit als herausragend gewürdigt wurde. Nun erhält das Publikum endlich die Möglichkeit, sich selbst ein Bild zu machen von einem der interessantesten und meist diskutierten Filme der letzten Jahre.