Inhalt: Seit Mitte der 1980er Jahre gilt Frank Peter Zimmermann als einer der weltweit führenden Geiger, bewundert nicht nur für seine stupende Technik und interpretatorische Intelligenz, sonder auch für die Vielseitigkeit seines umfassenden Repertoires. Seine extensive Diskographie umfasst Musik von Bachs Konzerten und Beethovens Sonaten bis zu Kompositionen von Ligeti, Lindberg und Dean. Aber in diesen vier Jahrzehnten hat Zimmermann noch nie Bachs „Sei Solo“ aufgenommen, die sechs Sonaten und Partiten für Violine allein, die einen absoluten Höhepunkt im Repertoire des Instruments bedeuten. Wenn er sich nun dieser Werke annimmt, geschieht dies in höchstem Respekt. Zimmermann vergleicht sie „mit einem mächtigen Baum, der mich zugleich schützt und bedroht“. Denn diese Musik gibt ihm zugleich Hoffnung und Kraft, wie sie ihn auch mit seinen Grenzen als Geiger konfrontiert.(JPC)