Rot und Weiß

Buch

Roth, Joseph

  • Titel: Rot und Weiß : Wanderer zwischen Städten / Joseph Roth ; mit der Fassung letzter Hand von Joseph Roths "Dir weißen Städte" editiert von Volker Breidecker und von diesem mit einem Essay bereichert
  • Reihe: Die Andere Bibliothek ; 446. Band
  • Person(en): Roth, Joseph [Verfasser*in] ; Breidecker, Volker [Verfasser*in, Nachwort]
  • Organisation(en): AB - Die Andere Bibliothek GmbH & Co. KG [Verlag]
  • Ausgabe: Originalausgabe
  • Sprache: Deutsch
  • Originalsprache: Deutsch
  • Umfang: 332 Seiten : Illustrationen ; 22 cm, 557 g
  • Erschienen: Berlin : Die Andere Bibliothek, 2022
  • ISBN/Preis: 978-3-8477-0446-1 Festeinband : EUR 44.00 (DE), EUR 45.30 (AT)
  • Schlagwörter: Fiktionale Darstellung
  • Signatur: UNTERHALTUNG und KREATIVITÄT > Romane
  • ROTH Jose Belletristik

Inhalt: »Ich habe die weissen Städte so wiedergefunden, wie ich sie in den Träumen gesehn hatte.« Von Lyon über Vienne, Les Baux, Nîmes, Avignon und Arles, Tarascon nach Marseille - mit dreißig Jahren geht Joseph Roth den klingenden Namen der Sehnsuchtsorte seiner Jugend nach, sein frühester Traum erfüllt sich und er wird dort, wo er nie war, »wieder ein Kind«. Ausgestattet mit einem Reportageauftrag der »Frankfurter Zeitung« geht Roth 1925 auf eine Reise durch den französischen Midi: »Die weißen Städte« des unteren Rhônetals und der Provence mit Marseille sind sein Ziel. Es sind die Orte, in die er sich als Kind aus dem galizischen Schtetl Brody gewünscht hat. Was er als Reisebuch unter dem Titel Die weißen Städte komponiert, sollte nie gedruckt werden. Das Buch, ein Schlüsselwerk Joseph Roths, erhält sich bloß als Typoskript. Auch in den späteren Werkausgaben und Anthologien findet es entweder entstellt oder nur in anteiliger Überlieferung Aufnahme. Nun werden Die weißen Städte erstmals vollständig, anhand des im Literaturarchiv Marbach verwahrten Typoskripts von Roths letzter Hand veröffentlicht. Wie Joseph Roth auf seiner Reise durch Südfrankreich eine Traumreise in ost-westlicher Richtung reflektiert, hatte er zuvor die umgekehrte Route genommen: 1927 erscheint sein Großessay über das Ostjudentum Juden auf Wanderschaft, geschrieben für »Westeuropäer, die auf ihre sauberen Matratzen nicht stolz sind«. Von galizischen Städten und dunklen Bethäusern - aber auch von Ostjuden in den westeuropäischen Ghettos von Paris, Wien und Berlin schreibt Roth.