Inhalt: Das Meer zieht die Menschheit seit Urzeiten in seinen Bann. Nicht nur das Meer, nein, das Wasser im Allgemeinen. Irgendwie ahnte der Mensch immer schon, dass alles Leben aus dem Wasser kommt, lange bevor die zeitgenössische Wissenschaft den Beweis lieferte. Die großen Wasser hatten aber auch immer etwas Bedrohliches und forderten uns Säugetieren Respekt ab. Flut und Sturm konnten unsere unbedeutsame Existenz mit all ihren Träumen, Plänen und Vorhaben in Sekunden von der Erde spülen. Trotzdem, oder gerade deshalb, inspirierte die Tiefe und Weite des Ozeans mit all seiner Kraft seit jeher zu großartiger Poesie und zu fesselnden Mythen, aus denen Religionen mit unzähligen Göttern, Helden und Wassergeistern hervorgingen. Bevor die Menschen den Traum des Fliegens umsetzten - bevor wir nach den Sternen griffen und ins All flogen, folgten wir den Sternen auf die Weltmeere: Polynesier, Wikinger, Phönizier und viele andere Völker zogen aus in die wässrigen Wüsten, um Handel zu treiben, ihre Neugier zu stillen und neues Land zu entdecken, um unseren Drang nach Entwicklung und Neuem zu folgen. Das Singen ist eins der ältesten Mittel zu kommunizieren und Gemeinschaft zu festigen. Es verwundert nicht, dass die Zeugen des Unbekannten die Wunder und Abenteuer, sowie den Horror und die Schönheit der endlosen Weiten in Liedern verewigten. Unterhaltung, Freude, Moral und Prahlerei – alles war dabei. Marc Mittelachers neue Produktion für Bear Family Records®, "Sea Conditions: Swell Songs and Shanties for Breezy People" (BCD17563), bietet ein breites Spektrum nautischer Narrative (Verlagsangaben)