Revolusi
Buch
- Titel: Revolusi : Indonesien und die Entstehung der modernen Welt / David van Reybrouck ; aus dem Niederländischen von Andreas Ecke
- Originaltitel: Revolusi : Indonesië en het ontstaan van de moderne wereld
- Person(en): Reybrouck, David van [Verfasser*in] ; Ecke, Andreas [Übersetzung]
- Organisation(en): Suhrkamp Verlag [Verlag]
- Ausgabe: Erste Auflage, Deutsche Erstausgabe
- Sprache: Deutsch
- Originalsprache: Niederländisch
- Umfang: 751 Seiten : Illustrationen ; 22 cm
- Erschienen: Berlin : Suhrkamp Verlag, 2022
- ISBN/Preis: 978-3-518-43092-7 Festeinband : circa EUR 34.00 (DE), circa EUR 35.00 (AT), circa CHF 45.90 (freier Preis)
- Schlagwörter: Indonesien ; Niederlande ; Kolonialismus ; Entkolonialisierung ; Indonesischer Unabhängigkeitskrieg ; Geschichte
- Link(s): Inhaltstext Inhaltsverzeichnis
- Signatur: LERNEN und ARBEITEN > Geografie und Geschichte
- Dil 3 INDO REYB
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Inhalt: Der belgische Schriftsteller und Historiker schildert ungemein fesselnd die komplexen diplomatischen, militärischen und innenpolitischen Entwicklungen in der Periode der Revolusi (Revolution), die schließlich zur internationalen Anerkennung der nationalen Unabhängigkeit Indonesiens führte. Als Japan 1941 den Angriff auf Pearl Harbor startete, begann sich das historische Fenster für ein anderes Ereignis zu öffnen. Seit Jahrzehnten hatten Indonesier für die Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Niederlande gekämpft, im August 1945 wurde sie vom späteren Präsidenten Sukarno proklamiert. Es folgte ein mehrjähriger, brutaler Krieg. Diese Revolusi war in zweierlei Hinsicht Weltgeschichte: Sie ergab sich aus einem globalen Konflikt und hatte globale Signalwirkung. Indonesien setzte sich an die Spitze der Dekolonisation, die bald auch Afrika erfasste und die politische Landkarte für immer veränderte. In Debatten um Kolonialverbrechen und die Rückgabe geraubter Kunstwerke beschäftigt sie uns bis heute. David van Reybrouck hat jahrelang recherchiert und mit fast 200 Zeitzeugen gesprochen. In Nepal interviewte er Gurkha-Soldaten, in Australien einen der wenigen indonesischen Kommunisten, die die Massaker 1965/66 überlebten, in Nordholland einen 1914 auf Sumatra geborenen Fürstensohn: Djajeng Pratomo ging zum Studium nach Leiden, schloss sich dem Widerstand gegen die deutsche Besatzung an und überlebte das KZ Dachau. Ihre Erinnerungen verknüpft van Reybrouck zu einer historischen Erzählung, deren Sog man sich kaum entziehen kann.
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