Die gespaltene Gesellschaft

Buch

Kaube, Jürgen

  • Titel: Die gespaltene Gesellschaft / Jürgen Kaube ; André Kieserling
  • Person(en): Kaube, Jürgen [Verfasser*in] ; Kieserling, André [Verfasser*in]
  • Organisation(en): Rowohlt Berlin [Verlag]
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Sprache: Deutsch
  • Originalsprache: Deutsch
  • Umfang: 288 Seiten ; 21 cm
  • Erschienen: Berlin : Rowohlt Berlin, 2022
  • ISBN/Preis: 978-3-7371-0148-6 Festeinband: EUR 24.00
  • Schlagwörter: Gesellschaft ; Spaltung ; Polarisierung ; Versäulung
  • Signatur: LERNEN und ARBEITEN > Soziologie und Politik
  • Fak 0 KAUB
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Inhalt: Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht in Talkshows und Zeitungen gefragt wird, was unsere Gesellschaft - noch - zusammenhält. Ob Arm gegen Reich, Ost gegen West, Land gegen Stadt, Jung gegen Alt oder der anhaltende Streit über Identitäts-, Glaubens- oder Genderfragen: Die gesellschaftliche Spaltung erscheint als ein Signum unserer Zeit. Jürgen Kaube und André Kieserling gehen dieser Diagnose auf den Grund: Schrumpft die Mittelschicht wirklich, und wie stellt man überhaupt fest, wer zu ihr gehört? Wenn das islamisch dominierte Viertel in Berlin-Neukölln eine Parallelgesellschaft ist, muss dann nicht auch das Villenviertel im Grunewald so bezeichnet werden? Waren frühere Gesellschaften tatsächlich stärker integriert, oder herrschten dort nur andere Konflikte und Ungerechtigkeiten? Die Gesellschaft, so kann man sagen, besteht wesentlich aus Ungleichheiten; gefährlich aber wird es, wenn Ungleichheit zu immer stärkerer Polarisierung, zu einem permanenten Gegeneinander führt. Was also ist nur mediales Gerede, und wo drohen echte Zerreißproben? Jürgen Kaube und André Kieserling sorgen in einer unübersichtlichen Lage für Orientierung - und liefern nichts weniger als eine schlüssige Deutung unserer gesellschaftlichen Gegenwart. Dass unsere Gesellschaft gespalten sei, hört man allenthalben. Und dennoch bleibt der Aufstand aus. Warum die Meiden und die Politik von der "Spaltung" profitieren und wie realistisch sie wirklich ist, wird in dieser Gegenwartsanalyse von einem Soziologen und einem Zeitungsherausgeber untersucht.