Inhalt: Der Tenor Ian Bostridge vervollständigt seine Pentatone-Trilogie von Schubert-Liederzyklen mit einer Interpretation des Schwanengesangs, die er zusammen mit dem renommierten Pianisten Lars Vogt vorträgt. Schwanengesang wurde nach Schuberts Tod zusammengestellt und veröffentlicht, und die Stücke gehören buchstäblich zu seinen Schwanengesängen. Vom romantischen "Ständchen" bis zum düsteren "Der Doppelgänger" sind diese Lieder von einer tiefen Melancholie und Sehnsucht durchdrungen. Genau wie die Winterreise eignen sie sich am besten für reife Interpreten, sowohl stimmlich als auch in Bezug auf die Lebenserfahrung, und diese Aufnahme fängt Bostridges reife Interpretation ein, die durch Vogts meisterhaftes Spiel noch verstärkt wird. Der Schwanengesang ist mit dem umfangreichen Lied Einsamkeit gekoppelt, das den trostlosen, aber letztlich tröstlichen Charakter des Albums noch verstärkt. (JPC)