Wir sind die anderen
Buch
- Titel: Wir sind die anderen : ostdeutsche Medienmenschen und das Erbe der DDR / Bianca Kellner-Zotz, Michael Meyen
- Person(en): Kellner-Zotz, Bianca [Verfasser*in, Interviewer*in] ; Meyen, Michael [Verfasser*in, Interviewer*in]
- Organisation(en): Herbert von Halem Verlag [Verlag]
- Sprache: Deutsch
- Originalsprache: Deutsch
- Umfang: 549 Seiten : Illustrationen ; 22 cm
- Erschienen: Köln : Herbert von Halem Verlag, 2023
- ISBN/Preis: 978-3-86962-656-7 Broschur : EUR 37.00 (DE), EUR 38.10 (AT)
- Schlagwörter: Deutschland <Östliche Länder> ; Journalist ; Publizist ; Künstler ; Deutschland <DDR> ; Erinnerung ; Kollektives Gedächtnis ; Politische Einstellung ; Politische Sozialisation ; Aufsatzsammlung ; Interview
- Link(s): Inhaltsverzeichnis
- Signatur: UNTERHALTUNG und KREATIVITÄT > Theater und Publizistik
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Inhalt: Was zeichnet Medienakteure mit DDR-Sozialisation aus? Wählen sie andere Themen, andere Begriffe, andere Ausdrucksmittel oder gibt es keine Unterschiede mehr zwischen Ost und West? Und wenn doch: Sollten wir sie dann nicht zu überwinden versuchen, anstatt dem Ost-Blick auf den Grund zu gehen? Die Befunde des Projekts Medienmenschen aus dem Forschungsverbund "Das mediale Erbe der DDR" lassen den Schluss zu, dass es an der Zeit ist, den Ost-Medienmenschen zuzuhören. Ihre Biografien, ihre Erfahrungen, ihre Perspektiven können einen wichtigen Beitrag leisten, um die Ursachen für schwindendes Medien- und Demokratievertrauen zu verstehen. Denn mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall haben sich durch den größeren zeitlichen Abstand und innenpolitische Entwicklungen - nicht zuletzt die Wahlerfolge der AfD in Ostdeutschland - die Diskursräume geöffnet. Persönliche DDR-Erfahrungen können nun differenzierter in die eigene Erzählung eingebettet und interpretiert werden - auch mit einer positiven Konnotation, etwa wenn es um Kindheitserlebnisse, das Bildungs- oder das Sozialsystem geht. In der Auseinandersetzung mit der Corona-Thematik zeigte sich deutlich: Die befragten Medienmenschen bewerten die Einschränkungen durch die Pandemie-Maßnahmen in vielen Fällen vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen mit Meinungslenkung und Freiheitsentzug während der DDR-Zeit.Ausgangspunkt der empirischen Untersuchung ist ein denkbar weiter Medienbegriff, der den klassischen Journalismus genauso einschließt wie Buch, Film, Musik, Fotografie oder Theater und Kleinkunst. Die Materialbasis umfasst biografische Interviews und Werkanalysen. Für das Buch wurden 20 besonders interessante Gespräche ausgewählt und durch zusätzliches Material so kontextualisiert, dass eine Gesamtschau möglich wird. Das wichtigste Ergebnis: Die DDR-Vergangenheit bricht die professionelle Ebene. Ostdeutsche Autoren, Musiker oder Kabarettisten haben einen anderen Blick auf die Gegenwart als ihre westdeutschen Kollegen. D
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