Die Formen des Sichtbaren

Buch

Descola, Philippe

  • Titel: Die Formen des Sichtbaren : eine Anthropologie der Bilder / Philippe Descola ; aus dem Französischen von Christine Pries
  • Originaltitel: Les formes du visible
  • Person(en): Descola, Philippe [Verfasser*in] ; Pries, Christine [Übersetzung]
  • Organisation(en): Suhrkamp Verlag [Verlag]
  • Ausgabe: Erste Auflage, deutsche Erstausgabe
  • Sprache: Deutsch
  • Originalsprache: Französisch
  • Umfang: 783 Seiten : Illustrationen ; 25 cm, 1144 g
  • Erschienen: Berlin : Suhrkamp Verlag, 2023
  • ISBN/Preis: 978-3-518-58799-7 Festeinband : circa EUR 68.00 (DE), circa EUR 70.00 (AT), circa CHF 89.00 (freier Preis)
  • Schlagwörter: Kunstethnologie ; Bild ; Animismus ; Naturalismus <Philosophie> ; Totemismus ; Analogieschluss ; Weltbild ; Ordnung
  • Signatur: UNTERHALTUNG und KREATIVITÄT > Kunst und Fotografie
  • Sb 1 DESC

Inhalt: Eine Yupik-Maske aus Alaska, eine Malerei der Aborigines, eine Miniaturlandschaft aus der Song-Dynastie, ein holländisches Interieurgemälde aus dem 17. Jahrhundert, abstrakte Kunst aus dem 20. Jahrhundert: Was ein Bild zeigt oder gerade nicht zeigt, enthüllt ein bestimmtes figuratives Schema, das durch die formalen Mittel und durch die Anordnung, mit der es seine Wirkungskraft entfaltet, gekennzeichnet ist. Bilder ermöglichen uns so einen Zugang zu dem, was unterschiedliche menschliche Lebensformen ausmacht. Gestützt auf einen globalen und historisch weit ausgreifenden Vergleich von Werken einer atemberaubenden Vielfalt entwickelt Philippe Descola in seinem Buch die Grundlagen für eine Anthropologie der menschlichen Bildkunst. Die bildliche Darstellung ist nicht allein der Fantasie derer überlassen, die die Bilder erschaffen. Wir stellen nur dar, was wir wahrnehmen oder uns vorstellen, und wir stellen uns nur vor und nehmen nur wahr, was uns die Gewohnheit zu unterscheiden gelehrt hat. Der visuelle Pfad, den wir bei der Abbildung der Welt einschlagen, hängt für Descola daher davon ab, welcher der vier Regionen des von ihm entdeckten ontologischen Archipels wir angehören: Animismus, Naturalismus, Totemismus oder Analogismus. Jeder von ihnen entspricht eine bestimmte Art, die Welt zu begreifen, ihre Kontinuitäten und Diskontinuitäten wahrzunehmen, insbesondere die verschiedenen Trennlinien zwischen Menschen und Nichtmenschen. Ein augenöffnendes Buch!