Inhalt: "Neuland" begann so, wie viele längst überfällige Projekte beginnen: Paul Haslinger und Peter Baumann fragten sich: "Warum gibt es so etwas nicht?" In ihrem Fall bedeutete das ein tief eindringendes Debütalbum, das ihre Wurzeln bei Tangerine Dream respektiert, aber auf einer eigenen Astralebene existiert. Weitaus unruhiger als die meisten Ambient-Platten ist die selbstbetitelte LP der beiden sowohl fokussiert als auch befreiend und spielt auf alles an, von schwerelosen Grime-Melodien bis zu windgepeitschten Filmmusiken. Und obwohl es hier Anklänge an viele verschiedene moderne Künstler gibt (Oneohtrix Point Never's Sci-Fi-Scapes, Zombi's Prog-Anklänge, die mechanischen Tiermelodien von Amon Tobin und Arca), ist "Neuland" letztendlich der Sound von etwas völlig Neuem. "Es läuft alles auf ein Wort hinaus: "Transzendenz", erklärt Baumann.(JPC)