Ferenc Fricsay

Buch

Sühring, Peter

  • Titel: Ferenc Fricsay : Der Dirigent als Musiker / Peter Sühring
  • Reihe: SOLO - Porträts und Profile
  • Person(en): Sühring, Peter [Verfasser*in]
  • Organisation(en): edition text + kritik [Verlag]
  • Sprache: Deutsch
  • Originalsprache: Deutsch
  • Umfang: 200 Seiten : Illustrationen ; 19 cm
  • Erschienen: München : Edition Text + Kritik, 2023
  • ISBN/Preis: 978-3-96707-815-2 Broschur : EUR 26.00
  • Signatur: MUSIK und TANZ > Klassik Bücher
  • mus k 3 FRIC SUEH

Inhalt: Der ungarisch-österreichische Dirigent Ferenc Fricsay (1914-1963) prägte das 20. Jahrhundert und hinterließ viele Maßstäbe setzende historische Aufnahmen. Zunächst leitete er in Szeged ein Jahrzehnt lang das Konzert- und Opernleben. Über Budapest kommend, wo er sich zunächst wegen seiner jüdischen Herkunft mütterlicherseits und wegen seiner Widerstandsaktionen gegen das Horthy-Regime und die deutschen Besatzer verstecken musste, dann an führender Stelle am Wiederaufbau des Opern- und Konzertlebens nach 1945 teilnahm, nach Gastspielen in Wien und bei den Salzburger Festspielen 1947-49, wirkte er in den beiden Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg besonders in Berlin und München. Und als reisender Dirigent machte er auch in Westeuropa, Nord- und Südamerika sowie in Israel Furore. Fricsays ungarische Herkunft und Ausbildung prädestinierten ihn für erstrangige Interpretationen der Musik von Bartók und Kodály. Er war ebenso bedeutender Mozart-Dirigent und setzte sich für zeitgenössische Musik ein. Intensiv arbeitete er mit Rundfunkorchestern und widmete sich der Produktion von Schallplatten, um so Tonkunst in radiophonen und diskografischen Medien zu verbreiten. Fricsays umfangreiche Diskografie gibt einen lebendigen Eindruck davon, wie er die von ihm einstudierten musikalischen Kunstwerke aufgefasst hat. Legendär ist hierbei seine künstlerische Zusammenarbeit mit Clara Haskil, Géza Anda und Maria Stader. Auf Grundlage kritischen Hörens von Fricsays diskografischer Überlieferung sowie einer Auswertung seines Berliner Nachlasses wirft der Autor ein neues, historisch fundiertes Licht auf die Lebensstationen und die Kunst dieses Dirigenten und Musikers.