Inhalt: Das Fette Brot kennt beim fünften Album keine Grenzen - Hip Hop mit Mut zu Tiefe und größeren Melodien. Bleibt auch beim 5. Album der sympathischen Rapper wieder alles anders? Jein! Nach den immergrünen Hymnen wie "Schwule Mädchen", "Jein" oder "Nordisch By Nature" klingt das neue Werk von Fettes Brot ein bisschen ernster, weniger gefangen in der Ironie, die diese Band in ihren ersten 12 Jahren wie kaum eine zweite auf ihre Fahnen gemalt hatte. Wir erleben die Top Old Boy Group der einheimischen Rap Musik auf der Höhe ihrer Kunst: Keine Genre Grenzen engen den Spieltrieb ein. Niemand darf sich hierüber wundern, denn wenn schon auf einer durchschnittlichen Fettes Brot Inhaus Party nacheinander The Clash, Curtis Mayfield, Phoenix, The Specials oder Kanye West laufen, ist der Bastard Pop von "Emanuela" keine Überraschung. Wenn "Am Wasser gebaut" einen neuen Ausgangspunkt hat, dann die konkrete Formulierung einer ureigenen, intensiven, aufrichtigen Soul Vision. Mit Mut zur Tiefe und größeren Melodien. Lässige Posen weichen echter Haltung. (JPC)