Jüdische Leben erzählen
Buch
- Titel: Jüdische Leben erzählen / Grażyna Jurewicz/Marie Schröder (Hrsg.)
- Reihe: Jüdische Kulturgeschichte in der Moderne ; Band 30
- Person(en): Jurewicz, Grażyna [Herausgeber*in] ; Borchard, Beatrix [Verfasser*in] ; Schröder, Marie [Herausgeber*in] ; Braese, Stephan [Verfasser*in] ; Dohrn, Verena [Verfasser*in] ; Gal-Ed, Efrat [Verfasser*in] ; Gall, Alfred [Verfasser*in] ; Jurewicz, Grażyna [Verfasser*in] ; Lenhard, Philipp [Verfasser*in] ; Mahrer, Stefanie [Verfasser*in] ; Pareigis, Christina [Verfasser*in] ; Picard, Jacques [Verfasser*in] ; Prager, Katharina [Verfasser*in] ; Schröder, Marie [Verfasser*in] ; Willms, Claudia [Verfasser*in]
- Organisation(en): Neofelis Verlag [Verlag]
- Sprache: Deutsch
- Originalsprache: Deutsch
- Umfang: 293 Seiten : Illustrationen ; 21 cm, 436 g
- Erschienen: Berlin : Neofelis, 2023
- ISBN/Preis: 978-3-95808-429-2 Broschur : EUR 24.00 (DE), EUR 24.70 (AT)
- Schlagwörter: Juden ; Lebenslauf ; Identität ; Biografieforschung ; Geschichtsschreibung ; Aufsatzsammlung
- Link(s): Inhaltsverzeichnis
- Signatur: LERNEN und ARBEITEN > Geografie und Geschichte
- Ddk 1 JUED
Inhalt: Jüdische Leben erzählen versammelt Werkstattberichte von Autorinnen und Autoren biographischer Studien, die in jahrelanger, intensiver Beschäftigung mit den Hinterlassenschaften von Menschen jüdischer Herkunft deren Leben erforscht haben. Mit dem Ziel, aus der erfolgten Praxis für die künftige Biographieforschung zu lernen, bieten die Praktikerinnen und Praktiker des biographischen Genres erhellende Einblicke in die historiographischen und literarischen Aspekte ihrer Arbeit. Ihre Protagonistinnen und Protagonisten, zu denen unter anderem so einmalige Persönlichkeiten jüdischer Geschichte wie Salman Schocken, Itzik Manger, Friedrich Pollock und Susan Taubes gehören, verkörpern ein breites Spektrum jüdischer Erfahrungen in der Moderne. Eine biographische Erschließung solcher Erfahrungsräume stellt oft eine große Herausforderung dar. Multiple Identitäten, Mehrsprachigkeit, Transterritorialität, Exil, Flucht und Schoah sind nur einige Beispiele für Erfahrungen und Phänomene, deren 'Biographierbarkeit' alles andere als einfach ist und die sich sogar — wie im Fall der Schoah — jeder Darstellbarkeit entziehen können. Bei der lebensgeschichtlich orientierten Erforschung und Schilderung dieser Phänomene bedarf es einer besonderen methodologischen Diskussion, zu der die Autorinnen und Autoren dieses Bandes im Rückblick auf ihre abgeschlossenen biographischen Projekte essenzielle Beiträge leisten. Ihre Werkstattberichte machen deutlich, dass Biographie zu den schwierigsten historiographischen Genres gehört, sie aber gleichzeitig der historischen Forschung im Allgemeinen und der Erforschung jüdischer Geschichte im Speziellen besondere Möglichkeiten bietet.
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