Zwischen Emanzipation und Emigration
Buch
- Titel: Zwischen Emanzipation und Emigration : das Modehaus Gebr. Robinsohn am Neuen Wall / Sylvia Steckmest
- Reihe: Mäzene für Wissenschaft ; Neue Folge, Band 7
- Person(en): Steckmest, Sylvia [Verfasser*in]
- Organisation(en): Wallstein-Verlag [Verlag]
- Sprache: Deutsch
- Originalsprache: Deutsch
- Umfang: 297 Seiten : Illustrationen ; 23 cm, 578 g
- Erschienen: Göttingen : Wallstein Verlag, 2024
- ISBN/Preis: 978-3-8353-5548-4 Festeinband : circa EUR 26.00 (DE), circa EUR 26.80 (AT)
- Schlagwörter: Modehaus Gebr. Robinsohn
- Link(s): Inhaltstext Inhaltsverzeichnis
- Signatur: RAT und TAT > Reisen und Länder
- Cbn 2 STEC
Inhalt: 1889 siedelte Leo Robinsohn von der Provinz Posen nach Frankfurt a. M. über und gründete dort die Firma "Gebr. Robinsohn". Drei Jahre später machte er sich auf den Weg nach Hamburg, wo er auf der Bleichenbrücke ein Geschäft eröffnete, das kontinuierlich expandierte und schon bald zum führenden Modehaus für Damen in der Hansestadt wurde. Seit 1901 befand es sich am Neuen Wall. Leo und — seit 1894 — sein Bruder Max Robinsohn waren zunächst alleinige Eigentümer, in späteren Jahren traten dann ihre Söhne in die Firma ein, die auch Modelle und Hüte anfertigte und in ihrer Hochphase über 700 Mitarbeiter beschäftigte. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten änderte sich alles. Spätestens seit der brutalen Zerstörung des Modehauses am 9. November 1938 war den Eigentümern klar, dass nichts mehr zu retten war. Die beiden Seniorchefs wurden inhaftiert, später wieder freigelassen. Hans Robinsohn, der Sohn von Max, floh mit seiner Familie nach Dänemark und später nach Malmö, wo bereits seine Eltern lebten. Leo Robinsohn und seine Frau konnten nach Paris entkommen. Die Firma wurde im März 1939 "arisiert" und weit unter Wert verkauft. Nach Kriegsende kam es zur Restitution, sodass das Grundstück am Neuen Wall noch lange im Familienbesitz blieb.
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