Doppelter Geschichtsbruch
Buch
- Titel: Doppelter Geschichtsbruch : der Wandel in Osteuropa nach der Helsinki-Konferenz 1975 und die Zukunft der europäischen Sicherheit / Peter Brandt, Dieter Segert, Gert Weisskirchen (Hg.)
- Person(en): Brandt, Peter [Herausgeber*in] ; Segert, Dieter [Herausgeber*in] ; Weisskirchen, Gert [Herausgeber*in]
- Organisation(en): Verlag J.H.W. Dietz Nachf. [Verlag]
- Sprache: Deutsch
- Originalsprache: Deutsch
- Umfang: 574 Seiten ; 21 cm, 681 g
- Erschienen: Bonn : Dietz, 2024
- ISBN/Preis: 978-3-8012-0599-7 Broschur : circa EUR 28.00 (DE), circa EUR 28.80 (AT)
- Bestellnummer: Bestellnummer: 120599
- Schlagwörter: Ost-West-Konflikt ; Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa ; Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa Schlussakte ; Sowjetunion ; Ostmitteleuropa ; Demokratische Bewegung ; Perestroika ; Systemtransformation ; Geschichte 1975-1990 ; Russland ; Polen ; Sicherheitspolitik ; Geschichte 1990-2022 ; Aufsatzsammlung
- Link(s): Inhaltstext Inhaltsverzeichnis
- Signatur: LERNEN und ARBEITEN > Geografie und Geschichte
- Dh 0 DOPP
Inhalt: Die Helsinki-Konferenz 1975 war Ausgangspunkt für den Wandel im sowjetischen Herrschaftsbereich, der 1989 mit dem Fall der Berliner Mauer seinen symbolischen Höhepunkt fand. Ende 1991 löste sich die Sowjetunion auf. Diese Entwicklungen sind Ergebnis eines letztlich friedlichen Systemwettbewerbs zwischen Westen und Osten, welcher aus der einvernehmlichen Lösung der Kubakrise und durch die Ostverträge der Regierung Brandt / Scheel starke Impulse erhielt. Sie wurden aber auch durch eine mutige Minderheit der Bürgerrechtler in den staatssozialistischen Gesellschaften erkämpft. Daneben spielten Reformer in den kommunistischen Parteien, v. a. Gorbatschow, eine wesentliche Rolle. Es wurde ein System der Rüstungsbegrenzung, der partiellen Abrüstung und der gemeinsamen Sicherheit geschaffen, welches in der Charta von Paris 1990 ihren Ausdruck fand.Nach drei Jahrzehnten wachsender Konflikte, endgültig nach Beginn des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine, ist deutlich geworden, dass ein zweiter Geschichtsbruch stattgefunden hat. Das auf Grundlage der Vereinbarungen von Helsinki geschaffene System existiert nicht mehr. In diesem Band fragen damalige Akteure, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach den Ursachen dieses doppelten Geschichtsbruchs und nach den Möglichkeiten eines Neuanfangs für ein System gemeinsamer Sicherheit in Europa.
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