Die Psychologie der Situation

Buch

Stahl, Eberhard

  • Titel: Die Psychologie der Situation : Kontexte entschlüsseln und gestalten / Eberhard Stahl ; Mit einem Vorwort von Friedemann Schulz von Thun
  • Reihe: Systemische Horizonte
  • Person(en): Stahl, Eberhard [Verfasser*in] ; Schulz von Thun, Friedemann [Verfasser*in, Geleittext]
  • Organisation(en): Carl-Auer-Systeme Verlag und Verlagsbuchhandlung GmbH [Verlag]
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Sprache: Deutsch
  • Originalsprache: Deutsch
  • Umfang: 451 Seiten : Illustrationen, Diagramme, Tabellen ; 22 cm
  • Erschienen: Heidelberg : Carl-Auer Verlag, 2024
  • ISBN/Preis: 978-3-8497-0520-6 Broschur : EUR 59.00
  • Signatur: LERNEN und ARBEITEN > Soziologie und Politik
  • Fag 0 STAH
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Inhalt: Die Macht der Situation Wenn wir miteinander reden, gehen wir — meist unbewusst — von vielen Vorannahmen aus. Sie entscheiden, welches Verhalten wir für angemessen und welche Sätze wir für sagbar halten. Diese Vorannahmen erscheinen uns meist als "naturgegeben" — und sie sind es nie. Sie entstehen "im Auge des Betrachters" und sind geprägt durch dessen jeweiliges Verständnis des Kontextes. Eberhard Stahl beschreibt vier Dimensionen, die hier eine wichtige Rolle spielen: die Kultur des Ortes, die Dramaturgie des Anlasses, das Repertoire der Beteiligten und die Logik des Themas. Der Autor erläutert zunächst, wie wir unser Kontextverständnis in diesen vier Dimensionen entwickeln und wie es — meist unbewusst — unser Denken und Handeln prägt. Im Anschluss daran wird untersucht, wie wir uns im Gespräch wechselseitig über unsere Vorannahmen informieren und dabei — eher unterschwellig — miteinander über das "richtige" Kontextverständnis verhandeln oder streiten. Zahlreiche Illustrationen und viele Beispiele und Übungsfälle aus den Bereichen Familie, Wirtschaft, Politik und Sport verdeutlichen, wie diese Perspektiven helfen, in der Praxis besser zu beobachten und zu gestalten. Das Buch lehrt, problematische Vorannahmen differenziert zu analysieren und im Konfliktfall vermittelnd eingreifen zu können. Das versetzt uns in die Lage, manipulative Kontextualisierungen zu erkennen und emanzipatorisch gegenzusteuern.