Gegen die neue Härte
Buch
- Titel: Gegen die neue Härte / Judith Kohlenberger
- Person(en): Kohlenberger, Judith [Verfasser*in]
- Organisation(en): Deutscher Taschenbuch-Verlag <München> [Verlag]
- Sprache: Deutsch
- Originalsprache: Deutsch
- Umfang: 252 Seiten ; 20 cm, 294 g
- Erschienen: München : dtv, 2024
- ISBN/Preis: 978-3-423-28448-6 Festeinband : circa EUR 18.00 (DE), circa EUR 18.50 (AT), circa CHF 24.50 (freier Preis)
- Schlagwörter: Europa ; Flüchtlingspolitik ; Demokratie ; Humanität
- Link(s): Inhaltstext Inhaltsverzeichnis
- Signatur: LERNEN und ARBEITEN > Soziologie und Politik
- Fam 1 KOHL
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Inhalt: Seit Europas großer "Flüchtlingskrise" 2015 tritt eine neue Härte in Wort und in Tat zutage. Die Normalisierung des Leids und Elends an unseren Grenzen machte uns gleichgültiger, apathischer und kälter gegenüber Minderheiten und Marginalisierten. Fatal wirkte die Strategie, "den Rechten" das Wasser abzugraben, indem man deren Positionen und Diskurse übernahm. Ist es doch erst die Anbiederung an die extremen Ränder, die Illiberalität und Autoritarismus erstarken lässt, Gesellschaften intoleranter und radikaler macht. Die Migrationsforscherin und Kulturwissenschaftlerin Judith Kohlenberger zeigt eindrücklich, welch hohen Preis wir für unsere Abschottung vom anderen zahlen — und setzt dem das Konzept der Zugewandtheit entgegen. Ihr Buch ist ein Plädoyer dafür, der Härte die Stirn zu bieten, indem man an der vermeintlich harten Grenze zum anderen Raum für Austausch, Nähe und Demokratisierung schafft; kleine Löcher in die Mauern der Gegenwart bohrt, um das Neue, Fremde, Inspirierende hineinzulassen; mehr spürt, nicht weniger. Eben einander zugewandt bleibt.
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