Inhalt: Als einer der bedeutendsten deutschen Komponisten vor Bach, von dem mehr als 500 Werke erhalten sind, schrieb Heinrich Schütz vor allem Kirchenmusik. Ihm wird zugeschrieben, dass er den italienischen Stil nach Deutschland brachte und seine Entwicklung von der Renaissance bis zum Frühbarock fortsetzte. Obwohl er den größten Teil seines langen Lebens in Deutschland verbrachte, reiste Schütz in seinen Zwanzigern zweimal nach Venedig. Der erste Aufenthalt fand zwischen 1609 und 1613 statt, als er von Giovanni Gabrieli unterrichtet wurde. Der zweite fand in den späten 1620er Jahren statt, um Monteverdi zu treffen und möglicherweise bei ihm zu studieren. Diese beiden Reisen hatten großen Einfluss auf Schütz' Musik, da er begann, den prunkvollen und theatralischen venezianischen Stil mit der schlichteren lutherischen Tradition, in der er aufgewachsen war, zu verbinden. Auf diesem Album sind seine Solokantaten neben Beispielen der brillanten und virtuosen Instrumentalmusik im venezianischen Stil zu hören.(JPC)