Kritik der großen Geste
Buch
- Titel: Kritik der großen Geste : anders über gesellschaftliche Transformation nachdenken / Armin Nassehi
- Reihe: C.H. Beck Paperback ; 6571
- Person(en): Nassehi, Armin [Verfasser*in]
- Organisation(en): Verlag C.H. Beck [Verlag]
- Ausgabe: Originalausgabe
- Sprache: Deutsch
- Originalsprache: Deutsch
- Umfang: 223 Seiten ; 21 cm, 248 g
- Erschienen: München : C.H. Beck, 2024
- ISBN/Preis: 978-3-406-82322-0 Broschur : circa EUR 18.00 (DE)
- Schlagwörter: Gesellschaft ; Krise ; Sozialer Wandel ; Soziales System ; Stabilität
- Link(s): Inhaltsverzeichnis
- Signatur: LERNEN und ARBEITEN > Soziologie und Politik
- Fak 0 NASS
- Achtung! Neue Medien können einen abweichenden Standort aufweisen. Bitte prüfen Sie den genauen Standort in der Verfügbarkeitsanzeige.
Inhalt: Über Transformation wird zumeist mit großer Geste und noch größerer Betroffenheit gesprochen. Ob es um die Bekämpfung des Klimawandels, den Umbau von Staat und Wirtschaft oder die Frage nach der Beendigung von Kriegen geht: Von der Dringlichkeit wird auf die Möglichkeit und Zustimmungsfähigkeit geschlossen, oft mit mahnendem Blick. In Vergessenheit gerät dabei, dass alle Transformation in einer Welt stattfinden muss, die bereits da ist und mit ihren eigenen Mitteln darauf reagiert, unter anderem mit populistischen Gefährdungen der Demokratie. Armin Nassehi fragt in seiner deutlichen Intervention, was jenseits der großen Geste zu finden ist: eine Gesellschaft, die anders über Transformation nachdenken muss und am Ende von der Logik kleiner Schritte profitieren wird. Multiple Krisenerfahrung bedeutet: Viele Bedingungen unserer Lebensweise der letzten Jahrzehnte sind fragwürdig geworden, ihre Verletzlichkeit und ihre Voraussetzungen werden immer sichtbarer. Das erzeugt allerorts einen Ruf nach rascher, möglichst umfassender Transformation. Denn: Eine andere Welt sei möglich, wir müssten sie nur wollen. Aber dieser Triumph des Willens rechnet nicht mit dem Eigensinn, mit der inneren Komplexität und den Widerständen einer Gesellschaft, die eben kein ansprechbares Kollektiv ist. Und sie rechnet nicht mit der populistischen Reaktion auf Krisenerfahrungen. Dabei wird immer deutlicher: Man kann nicht gegen die Gesellschaft transformieren, sondern nur in ihr und mit ihr — und nur mit ihren eigenen Mitteln.
Aktionen
Verfügbarkeit
-
Zentralbibliothek 1/2
LERNEN und ARBEITEN > Soziologie und Politik
Fak 0 NASS
LERNEN und ARBEITEN > Soziologie und Politik
Fak 0 NASS
-
Bramfeld 0/1
AKTUELL und GEFRAGT > Themen im Gespräch
Fak 0 NASS
Soziale Netzwerke