Die Heimat der Wölfe
Buch
- Titel: Die Heimat der Wölfe : ein Kriegsenkel auf den Spuren seiner Familie, eine Familienchronik / Raymond Unger
- Person(en): Unger, Raymond [Verfasser*in]
- Organisation(en): Europa Verlage GmbH [Verlag]
- Ausgabe: erweiterte und aktualisierte Neuauflage
- Sprache: Deutsch
- Originalsprache: Deutsch
- Umfang: 224 Seiten ; 20 cm
- Erschienen: München : Europa Verlag, ein Imprint der Europa Verlage GmbH, 2024
- ISBN/Preis: 978-3-95890-640-2 Festeinband : EUR 25.00
- Signatur: UNTERHALTUNG und KREATIVITÄT > Biografien
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Inhalt: Eine Familienchronik über deutsche Schatten und die Entlastung, die in der Wahrheit liegt.Ungers Großeltern stammen aus einem Teil Moldawiens, früher Bessarabien genannt, einer deutschen Enklave in Russland. Die Winter waren von großer Härte geprägt, in den eisigen Nächten wurde der Hof immer wieder von Wölfen angegriffen. In einer solchen Nacht beginnt das Buch, für das Raymond Unger persönliche Erinnerungen, Tonbandaufzeichnungen sowie Tagebücher von Familienmitgliedern auswertete.Der angesehene Berliner Künstler malt großflächige, konfrontative Bilder und ist darüber hinaus als Therapeut tätig. Aufgrund seiner eigenen intensiven Auseinandersetzung mit seiner Familiengeschichte und den Kriegstraumata seiner Eltern hat er es gewagt, das Schicksal der Kriegsenkel in erzählender Form zu verarbeiten und damit seinen Lesern einen Spiegel für die eigene Reflexion anzubieten.In der literarisch-psychologischen, glänzend erzählten Chronik seiner Familie verflechten sich in beklemmender Weise große deutsche Themen des 20. Jahrhunderts. Ein psychologisch differenzierter Blick in die Schatten deutscher Geschichte und auf die Kraft, die aus der ungeschönten Konfrontation mit der Wahrheit erwächst.Die Heimat der Wölfe hilft, das zu verstehen, worüber in den Familien nicht gesprochen wurde und wonach man heute kaum noch fragen kann, da es bald keine Menschen mehr gibt, die die Schrecken des Zweiten Weltkriegs, Flucht und Vertreibung selbst erlebt haben. Als Sachbuch in Romanform zeigt es auf, wie die Generation der Kriegskinder traumatisiert wurde und dadurch ihren eigenen Kindern häufig nur verschlossen, körperlich und seelisch unnahbar und wenig empathisch begegnen konnte.
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