Inhalt: "Ich bin Deutschland" – das meint Dominik Wullers nicht im übertragenen Sinne. Jede Woche nimmt er hinter dem Schild "Germany" Platz und teilt anderen Nationen mit, was Deutschland will und was es nicht will. Hätte ihm vor Jahren jemand gesagt, dass er einmal die Stimme aller 83 Millionen Deutschen in einem Ausschuss der NATO sein würde, hätte er laut gelacht. Sein Verhältnis zu Deutschland stand nämlich unter keinem guten Stern. Als Sohn eines Schwarzen Vaters und einer weißen Mutter musste er schnell begreifen, dass nicht er gemeint war, wenn von Deutschland die Rede war. Das wäre auch so geblieben, wenn er nicht aus unerklärlichen Gründen den Wehrdienst angetreten hätte. Plötzlich war er ein Soldat unter Soldaten und wurde ein Deutscher unter Deutschen. Doch in der Zivilgesellschaft schien weiter kein Platz für ihn und andere Deutsche mit Migrationshintergrund zu sein. In diesem Buch beschreibt er seinen Lebensweg von einem verunsicherten Kind mit brauner Haut zu Deutschland selbst und wieso ausgerechnet ein Schwarzer Deutscher zu dem Schluss kommt, dass die eine Sache, die Deutschland fehlt, Patriotismus ist. Liberaler Patriotismus.