Naturrecht und Emotion
Buch
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- Titel: Naturrecht und Emotion : eine Geschichte der Gefühle im 18. Jahrhundert / Martin Mulsow ; herausgegeben von Eva Geulen, Julika Griem und Bernhard Jussen
- Reihe: Historische Geisteswissenschaften, Frankfurter Vorträge ; Band 17
- Person(en): Mulsow, Martin [Verfasser*in] ; Geulen, Eva [Herausgeber*in] ; Griem, Julika [Herausgeber*in] ; Jussen, Bernhard [Herausgeber*in]
- Organisation(en): Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften [Herausgebendes Organ] ; Kulturwissenschaftliches Institut Essen [Herausgebendes Organ] ; Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung [Herausgebendes Organ] ; Wallstein-Verlag [Verlag]
- Sprache: Deutsch
- Originalsprache: Deutsch
- Umfang: 235 Seiten : Illustrationen ; 20 cm
- Erschienen: Göttingen : Wallstein Verlag, 2025
- ISBN/Preis: 978-3-8353-5853-9 Broschur : EUR 19.00
- Signatur: LERNEN und ARBEITEN > Geografie und Geschichte
- Dgl 0 MULS
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Inhalt: Naturrecht ist das Recht der Vernunft, doch Menschen werden fast immer von ihren Emotionen bestimmt. Philosophie, Medizin und Theologie um 1700 haben versucht, diese genauer zu ergründen.Was ist, wenn der Mensch komplett seinen Gefühlen und Trieben ausgesetzt ist — weil die Stimme der Vernunft nichts mehr ausrichtet? Während heute eine politische Psychologie, die von der Intelligenz der Emotionen ausgeht, der Lage etwas Gutes abgewinnen kann, gab es um 1700 schon einmal eine epistemische Situation, die sich der Macht der Gefühle stellte; aber mit einem pessimistischen Grundton. Was bleibt dann zu tun? Sind die Furcht vor Bestrafung und die Hoffnung auf Belohnung die einzigen legitimen Affekte, auf die natürliches Recht und gesellschaftlicher Friede bauen können? Oder gibt es Befreiungen, über die der Mensch doch noch zu konstruktiven Lebensweisen findet? Der vielfach mit Preisen ausgezeichnete Ideenhistoriker Martin Mulsow unternimmt eine spannende Achterbahnfahrt durch die Disziplinen, steuert Philosophie und Theologie, aber auch Medizin, Embryologie und Strafrecht, Musik und Ökonomie, Philologie und Kirchengeschichte an, um zu erkunden, was das Wissen von Emotionen im beginnenden 18. Jahrhundert gewesen ist. Auf diese Weise scheinen überraschende Perspektiven auf, die Diskurse von heute im fernen Spiegel der frühen Aufklärung erkennen lassen.
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