Widerständig oder angepasst? Die Bücherhallen im Nationalsozialismus - Lesung mit Frauke Steinhäuser in der Woche des Gedenkens

Do, 24.04.2025

19:00 Uhr · Bücherhalle Wilhelmsburg
Eintritt frei!

Widerständig oder angepasst – welche Rolle haben die Bücherhallen in der Zeit des Nationalsozialismus gespielt? Heute sind die Bücherhallen Orte, in denen Diversität und Meinungsvielfalt gelebt werden. Aber wie war das in Zeiten totalitären Denkens, in denen Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Überzeugungen ausgegrenzt, vertrieben und ermordet wurden?

Die Hamburger Historikerin Frauke Steinhäuser hat sich kritisch mit der Geschichte der Institution auseinandergesetzt und recherchiert, welche Folgen das Handeln der Bücherhallen für die Menschen hatte, die dort gearbeitet haben oder die Bibliotheken als Gäste besuchten.

Frauke Steinhäuser und erzählt von den Menschen, die von 1930 bis in die Nachkriegszeit bei den Bücherhallen arbeiteten, von jüdischen und politisch verfolgten Mitarbeiter*innen, aber auch von Mitläufer*innen und Funktionsträger*innen und zeigt dadurch exemplarisch wie sich die Bücherhallen als Institution verhalten haben. Für ihre Recherchen konnte die Historikerin bislang nicht zugängliche Quellen des Staatsarchivs Hamburg und alte Personalakten auswerten und ermöglicht uns so einen neuen Blick auf diese Zeit. 

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Woche des Gedenkens Hamburg Mitte

Die Broschüre Die Bücherhallen im Nationalsozialismus steht auch zum Download bereit.