Podcast: Geschichten des Hühnerpostens
In diesem Podcast der Bücherhallen Hamburg zum Tag des offenen Denkmals geht es um Geschichten, die nur der Hühnerposten so schreiben konnte.
Heute hat die Zentralbibliothek ihren Standort am Hühnerposten, doch wie sah das denkmalgeschützte Gebäude am Hühnerposten früher aus? Wer hat hier gearbeitet und wie wurden das Postamt und der angrenzende Hauptbahnhof baulich verändert? Wir sprechen mit Menschen über deren Geschichten rund um das ehemalige Hauptpostamt.
Episode 1: Kindheit in Hamburg St. Georg
Mit der Oma die Rente am Hühnerposten holen
Erfahren Sie spannende Erlebnisse und Begegnungen eines Mädchens aus dem alten Hamburg St. Georg. Wie entdeckte ein Kind die Plätze des Stadtteils, die es heute nicht mehr gibt? Ulrike Kohn, Bibliothekarin in der Zentralbibliothek, spricht mit Lisette Grunenberg. Sie hat als Kind den Stadtteil zu Fuß erkundet und dort viel Spannendes entdeckt, was es heute nicht mehr gibt: Märkte, ein Theater und das ehemalige Hauptpostamt, in dem Sie zusammen mit ihrer Großmutter die Rente abholte. Schon als Kind hat sie als "Touristenführerin" ausländischen Gästen die interessantesten Plätze des Quartiers gezeigt.
Episode 2: Wer seine Pakete zu spät aufgibt, gibt sie womöglich ganz auf
Nachts im Verladebereich: ein lukrativer Schülerjob
Wie war es, als Schüler im Nachtdienst bei der Post zu arbeiten? Waren diese Erfahrungen nützlich für die späteren Berufe als Personalleiter und Dozent? In dieser Folge spricht Ulrike Kohn, Bibliothekarin in der Zentralbibliothek mit Bernd Wambach. Er machte seine ersten Arbeitserfahrungen bei der Post, wo er nachts als Schüler im Verladebereich im Hühnerposten beschäftigt war. Seine Erfahrungen bei der Post kamen ihm in seinem späteren Berufsleben sehr zugute: So stand er in dem Ruf, als einziger Personalleiter in der Lage zu sein, den Arbeiter*innen ihre Abrechnung erklären zu können.
Episode 3: Poststreik vor den Toren des Hühnerpostens
Zusammenstehen für ein gemeinsames Interesse
Wie wurde früher bei der Post gearbeitet? Warum kam es in den 80er-Jahren zu einem großen Poststreik? In diesem Podcast der Bücherhallen Hamburg zum Tag des offenen Denkmals geht es um Geschichten, die nur der Hühnerposten schreibt. Wir sprechen mit Menschen über deren Geschichten rund um das ehemalige Hauptpostamt. In dieser Folge spricht Ulrike Kohn, Bibliothekarin der Zentralbibliothek, mit Bernhard Stietz-Leipnitz. Damals erlebte er die Umstellung der Bundespost in ein privatrechtliches Unternehmen, was zu Veränderungen für die Beschäftigten führte. Er wurde politisch aktiv und setzte sich als Betriebsratsmitglied für die Interessen der Postler*innen ein.
Episode 4: Ein Baukoordinator, der sich auf Werkzeug und Platt versteht
Der Mann für alle Umbauten
In dieser Folge spricht Ulrike Kohn, Bibliothekarin der Zentralbibliothek, mit Albrecht Buskohl. Er führte als Baukoordinator im gehobenen Dienst verschiedene Umbauten und Raumplanungen durch – auch den Umbau des Postbahnhofs. Er kennt das Gebäude des Hühnerpostens sehr gut und erzählt – gern auch op platt – Dinge, die bisher wenig bekannt sind: unter anderem gab es einen Moscheeraum.
Episode 5: Allroundtalent für die Post
Ein Postbote im Ruhestand erzählt
An wen ging die unadressierte Postkarte aus dem Ausland mit dem Hinweis an den freundlichsten Paketzusteller? In diesem Podcast der Bücherhallen Hamburg zum Tag des offenen Denkmals geht es um Geschichten, die nur der Hühnerposten schreibt. Wir sprechen mit Menschen über deren Geschichten rund um das ehemalige Hauptpostamt. In dieser Folge spricht Ulrike Kohn, Bibliothekarin in der Zentralbibliothek mit Adalbert Speicher. Er übte vom Maler bis zum Paketzusteller vielfältige Berufe aus. Neben den Tätigkeiten als Postzusteller in der Innenstadt war er Profi im Hecken schneiden, durfte im Dienst Papageien kraulen und als Umzugshelfer Kisten schleppen. Sogar bei den Bücherhallen in der Zentralbibliothek am Hühnerposten war er einige Jahre tätig!
Episode 6: 28 Jahre Postler aus Überzeugung
"Ich kannte alle Stationen des Hauses"
Was hat einen Aufsichtsbeamten dazu bewogen, so lange am Hühnerposten zu arbeiten? Wie haben die Menschen verschiedener Generationen und Nationen zusammengearbeitet? In dieser Folge spricht Ulrike Kohn, Bibliothekarin der Zentralbibliothek, mit Matthias Schauer. Er hat als Aufsichtsbeamter alle Stationen innerhalb des Hauses durchlaufen und schätzte seinen sozialen Arbeitgeber. Der kollegiale Zusammenhalt war für ihn prägend. So gab es Betriebssport und private Treffen. Spannend war auch das Erleben anderer Kulturen und Rituale wie Ramadan: In der damaligen Zeit ein kleines Highlight.
Episode 7: Entdecken Sie die Architektur des Hühnerpostens
Stilpluralität zwischen Neogotik und Expressionismus
Woher kommt der Name Hühnerposten? Was hat dieses Gebäude mit dem Roten Rathaus in Berlin gemeinsam? In diesem Podcast der Bücherhallen Hamburg zum Tag des offenen Denkmals geht es um die Baugeschichte des Hühnerpostens. Heute hat die Zentralbibliothek ihren Standort am Hühnerposten, doch wie war es hier früher? Heute spricht Ulrike Kohn, Bibliothekarin der Zentralbibliothek mit Gabriele Rösch, PR-Referentin. Die studierte Kulturwissenschaftlerin nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise durch das Gebäude und stellt architektonische Besonderheiten vor. Sie erzählt von feuerfestem Backstein und Kastanien im Treppenhaus.
Episode 8: Damals Postbahnhof – heute Bildungsstätte
Vom Keller bis zum Dachboden: der Hausmeister erzählt
Was ist eine Tunnelkatze? Wo können die Ratten Tango tanzen? Das weiß nur ein Hausmeister, der im Hauptpostamt gearbeitet hat. In dieser Folge spricht Ulrike Kohn, Bibliothekarin der Zentralbibliothek mit Kurt Kurjahn. Er hat als Hausmeister im ehemaligen Hauptpostamt am Hühnerposten gearbeitet und erzählt, was er vom Keller bis zum Dach erlebt hat. Vom Treffen mit Tieren, einer geheimnisvollen Klappe im Boden und merkwürdigen Löchern. Gehen Sie mit Kurt Kurjahn auf Entdeckungsreise!
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