Schul-Workshop "Der Raub"

Di, 29.04.2025

10:00–12:30 Uhr · Zentralbibliothek · Hauptdeck, E1
Eintritt frei

Der Neue Wall in Hamburg ist vielen bekannt als eine der Straßen mit den luxuriösen Geschäften, die die Innenstadt zu bieten hat. Viele Menschen aus der ganzen Welt schlendern in ihrer Freizeit an den Schaufenstern entlang und bestaunen das Angebot. Aber auch die Häuser selbst laden zum Bestaunen ein: Denn hinter den schönen Fassaden verbirgt sich eine Geschichte, der sich die heutigen Eigentümer und die Stadt Hamburg noch nicht so genau gewidmet haben: Bis 1938/39 gab es noch mehr als 40 Geschäfte jüdischer Inhaber. Ende 1939 kein einziges mehr.

In diesem Workshop lernen die Schüler*innen etwas über diese unbekannte Geschichte der Straße, ihrer Häuser und den Prozess der Enteignung durch die Nationalsozialisten. Sie kommen in Kontakt mit den persönlichen Geschichten der enteigneten Unternehmer:innen und werden selbst aktiv: Wie sollten die heutigen Eigentümer mit der Geschichte ihres Hauses umgehen? Wie könnte im öffentlichen Raum an die jüdischen Besitzer, an die Enteignung erinnert werden? Wie kann man Geschichte in dieser Straße erlebbar machen?

​Mit Cord Aschenbrenner, Autor des Buches "Der Raub", Jörg Herrmann, Akademie der Nordkirche, Ruben Herzberg, Schulleiter i.R. und ehemaliger Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Hamburg und Johanna Jöhnck, LI.

Anmeldung erforderlich unter: anmeldung@gedenken-hamburg-mitte.de

Eine Veranstaltung im Rahmen der Woche des Gedenkens Hamburg-Mitte