Ehrenamtliches Engagement:
DIALOG IN DEUTSCH – Leitbild

Eine Gruppe Frauen und Männer

DIALOG IN DEUTSCH steht für:

Sprache

Teilnehmende können im geschützten Rahmen einer Gruppe Deutsch sprechen und sich dadurch sicherer der alltäglichen Lebenspraxis und dem gesellschaftlichen Miteinander stellen. Es gibt kein Mindest-Sprachniveau als Voraussetzung für die Teilnahme. Die Gruppen bieten Raum und Möglichkeit für Gespräch, Austausch, Kontaktaufnahme und Informationen für diejenigen, die ihre erlernten Deutschkenntnisse praktisch anwenden wollen.

Respekt und Toleranz

Die Anerkennung der Andersartigkeit von Menschen unterschiedlicher ethnischer oder sozialer Herkunft ist Voraussetzung für die Teilnahme, sowohl als Gruppenleitung wie auch als Teilnehmer*in. Weder Teilnehmende noch Gruppenleitungen nutzen die Gruppen als Forum für politische, ideologische oder religiöse Standpunkte jeglicher Art. Die Treffen der Gruppen basieren auf Toleranz und Respekt gegenüber anderen Kulturen und Lebenswelten.

Offenheit

DIALOG IN DEUTSCH trägt die Idee einer multikulturellen Gesellschaft weiter, in der das friedliche Zusammenleben von Menschen aller Ethnien und Nationen möglich wird, unabhängig von Herkunft, Bildungsstand, Aufenthaltsstatus, Alter oder Geschlecht. Alle, die sich auf den Weg gemacht haben, um ihre erlernten Deutschkenntnisse anzuwenden, sind willkommen, so lange sie sich tolerant und rücksichtsvoll verhalten. Da interkulturelle Kommunikation in besonderem Maße auch über Mimik und Gestik geschieht, ist es Voraussetzung, dass die Gesichter aller Teilnehmenden und aller Gruppenleitungen vollständig sichtbar sind.

Entfaltung

Die Teilnahme an DIALOG IN DEUTSCH hilft, sprachliche Kompetenzen zur Bewältigung von Alltagsaufgaben frei von Kosten, Lernaufgaben und schulischen Lernsituationen zu entwickeln. Jegliche Form der Beratung für Teilnehmende, die über eine weitervermittelnde Funktion hinausgeht, gehört nicht zum ehrenamtlichen Aufgabenfeld. Wer berät, Formulare übersetzt oder zu Behörden begleitet, tut dies als Privatperson.

Bereicherung

Die Teilnehmenden und die Ehrenamtlichen lernen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Kulturen wahrzunehmen, zu reflektieren, als Chance zu erkennen, die Unterschiede zu akzeptieren sowie Vorurteile und Ängste in Bezug auf das Fremde abzubauen und diese Vielfalt als Bereicherung anzunehmen.